Die Wahrheit verkündigen,
den Glauben verteidigen

Predigten des H.H. Prof. Dr. Georg May

Glaubenswahrheit.org  

Predigtreihe: Das sechste Gebot (Teil 2)

28. Juli 2013

Die Tugend der Keuschheit

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Geliebte im Herrn!

Die Tugend der Keuschheit gehört zu der Kardinaltugend der Mäßigung. Keuschheit ist nichts anderes als die vernunftgemäße Beherrschung des Geschlechtstriebes. Zur Beherrschung des Geschlechtstriebes bedarf es einer eigenen Tugend. Es genügt nicht, dass man um das Unrecht der Unkeuschheit weiß, sondern man muss sich einüben, also eine Gewöhnung schaffen, damit man der rechten Verwendung der Geschlechtskraft mächtig werden kann. Das Tier ist durch seine Instinkte geschützt, aber der Mensch ist durch ein raffiniertes Denken und durch schrankenlose Phantasie verleitet, die Geschlechtskraft zu missbrauchen. Die Vernunft muss sagen, wie die Geschlechtskraft zu benutzen ist. Und wir gehen dabei aus von dem sachlichen Ziel des Geschlechtstriebes, nämlich der Fortpflanzung des Menschengeschlechtes. Das muss der Maßstab sein für die Benutzung des geschlechtlichen Lebens. Und diese Aufgabe der Fortpflanzung des Menschengeschlechtes wird gottgewollt nur erfüllt in der Ehe, und das heißt: In der gültigen Ehe liegt das Prinzip für den Gebrauch der Geschlechtskraft des Menschen.

Mit der geschlechtlichen Anlage hat Gott die Scham verbunden. Die Scham ist die Hüterin der Keuschheit. Sie ist die natürliche Wehr gegen den Missbrauch der Geschlechtskraft. Sie warnt vor verkehrten Trieben und vor Verführung. Sie wendet sich aber nicht bloß gegen den Missbrauch der Geschlechtskraft, sondern auch gegen alles, was die Geschlechtskraft unnötig erregt, was äußerlich zur Unzucht reizt und was die Keuschheit gefährdet. Intime Dinge brauchen einen Schleier. Die nackte Haut ist für erotische Reize empfänglich. Die Entblößung von Körperteilen übt sexuelle Reize aus. Und das wird geschickt genutzt von einer bestimmten Industrie und von den libertinösen Schriftstellern. Geschmackssicherheit, Anstand, Takt, Rücksicht auf das Empfinden Anderer dienen der Erziehung zur Schamhaftigkeit. Selbstbewahrung um der Liebe willen ist immer dringlich notwendig.

Es gibt verschiedene Arten der Keuschheit, je nachdem, in welchem Stande man sich befindet. Die Regelung des Geschlechtstriebes kann bestehen entweder in dauernder oder zeitweiliger Enthaltsamkeit oder im geschlechtlichen Verkehr unter Bedingungen, wie sie von dem Hauptzweck des Verkehrs, der menschlichen Nachkommenschaft, verlangt werden. Da diese Bedingungen nur in der ehelichen Lebensgemeinschaft gegeben sind, ist der erlaubte Geschlechtsverkehr auf die Ehe beschränkt, aber auch in der Ehe an sittliche Forderungen gebunden. In der Ehe bedeutet diese Einschränkung des Triebes das rechte sittliche Maß, in der Jungfräulichkeit die dauernde Enthaltung von geschlechtlicher Betätigung. Zwischen beiden stehen die voreheliche Keuschheit und die nacheheliche Keuschheit. Außerhalb der Ehe fordert die Pflicht der Keuschheit vollständige Enthaltsamkeit. Jede freiwillig erstrebte Befriedigung des Geschlechtstriebes ist als Sünde der Unkeuschheit zu beurteilen. Im Alten Bunde wurde das Gebot „Du sollst nicht ehebrechen“ ergänzt durch ein anderes: „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib.“ Der Herr Jesus hat diese Pflicht und diese Tugend der Keuschheit noch vertieft, indem er die äußere und die innere Keuschheit verlangte: „Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt wurde, du sollst nicht ehebrechen. Ich aber sage euch: Jeder, der eine andere Frau nur begehrlich ansieht, hat schon die Ehe gebrochen.“ Die Religion Christi kennt auch keinen Unterschied zwischen der Verpflichtung des Mannes und der Frau. Die meisten anderen Religionen gestehen dem Mann Freiheiten zu, die sie der Frau versagen. Nicht so die heilige katholische Religion. Die Apostel bezeichnen die Fleischeslust als den Gegensatz zur Liebe Gottes und als Bundesgenossin der Welt und der Sünde. „Enthaltet euch der fleischlichen Gelüste, die wider die Seele streiten“, mahnt der Apostel Petrus in seinem ersten Briefe. Und besonders ausführlich hat sich Paulus dieses Themas angenommen. Er weist darauf hin, dass der Gläubige dem Leibe Christi einverleibt ist, also ein Glied am Leibe Christi ist. Und deswegen gehört sein Leib dem Herrn. Es ist Entweihung des Einsseins mit Christus, wenn der Christ seinen Leib zu Gliedern einer Buhlerin macht. Die Keuschheit ist der notwendige Ausdruck der Zugehörigkeit des Leibes zu Christus. Dasselbe sagt er vom Heiligen Geist: „Wisst ihr nicht, dass ihr Tempel des Heiligen Geistes seid?“ Ein Tempel darf nicht entweiht werden. Diese Mahnungen begründen die Tugend der Keuschheit in einer ganz tiefen Weise mit der Zugehörigkeit zu Christus und mit der Einwohnung des Heiligen Geistes. Christliche Keuschheit macht ernst mit dem Primat der Geistseele über den Leib; jede Verselbständigung des leiblichen Lebens und der leiblichen Triebe ist Abfall vom Primat des Geistes.

Das negative Dogma von der unbedingten Notwendigkeit geschlechtlicher Betätigung stammt von Herrn Luther. Mit dieser Irrlehre hat er unermesslichen Schaden angerichtet! Ich zitiere einige seiner Worte: „So wenig es in meiner Macht steht, dass ich kein Mannsbild bin, so wenig steht es auch frei, dass ich ohne Weib sei.“ Der Mönch Luther schreibt das! An anderer Stelle: „Ein Mann kann eines Weibes nicht geraten.“ Wir würden heute sagen: „entraten“. Ein Mann kann eines Weibes nicht entraten, ist also unbedingt zum Weibe verpflichtet. Und noch ein drittes Wort: „Vor der Ehe sind wir in Brunst und wollen unsinnig werden nach dem Weibe.“

Meine lieben Freunde, wer sagt, der Mensch könne nicht enthaltsam sein, der hat es noch nicht probiert. Der Mensch kann, wenn er will. Der Mensch kann, weil er muss. Der Geschlechtstrieb ist nicht unüberwindlich. Er wird so stark, wie ich ihn werden lasse. Die Heftigkeit der geschlechtlichen Leidenschaft verlangt eine zielbewusste Erziehung zur Keuschheit und stete Wachsamkeit und Selbstbeherrschung. Dazu sind mannigfache Bemühungen erforderlich. Ich habe meinen Priesterstudenten immer gesagt: „Ihr müsst nicht nur am Schreibtisch sitzen, ihr müsst euch körperlich betätigen, körperlich arbeiten oder wenigstens Sport treiben.“ Das ist eine – eine! – von den vielen Forderungen zur Erhaltung der Keuschheit. Dazu gehört weiter die rechtzeitige Aufklärung in der Jugend. Als ich den ersten Erstkommunionunterricht gab, habe ich eine Elternversammlung abgehalten. Ich fragte die Eltern: „Wünschen Sie, meine lieben Eltern, dass ich den Kindern in einer geeigneten Weise die körperlichen Vorgänge erkläre?“ Die Eltern sagten einstimmig: „Tun Sie das, Herr Kaplan!“ Dazu gehört die Zügelung des Triebes nach Speise und Trank. „Sine Baccho et Cerere friget Venus.“ Ohne die Aufnahme von Speise und Trank ist auch die geschlechtliche Anlage nicht gefährlich. Die Stadt Leningrad war im letzten Kriege neunhundert Tage eingeschlossen. Ich habe ein Buch darüber gelesen, dass in dem belagerten Leningrad die geschlechtliche Betätigung zum Erliegen gekommen ist, aus Mangel an Nahrung und Reizen. Dazu ist die Hygiene der Gedanken notwendig. Jede Verfehlung gegen die Keuschheit beginnt im Kopfe, mit Vorstellungen, in der Phantasie. Hier muss man ansetzen, wenn man keusch leben will. Es muss auch der Wille gestärkt werden durch Übungen, man muss sich Überwindungen zumuten, man muss sich Verzichte zumuten. Dann muss hinzukommen die Ehrfurcht und die Hochschätzung des anderen Geschlechtes. Der Regens im Priesterseminar in Breslau sagte uns: „Wenn Sie im Scheitniger Park in Breslau ein schönes Mädchen treffen, dann sagen Sie sich immer: Schön – aber nicht für mich!“ Eine etwas primitive Anweisung, aber richtig! Kein ungesundes Verdrängen der Anziehung des anderen Geschlechtes, aber Erneuerung des Willens zur Vorsicht. Es muss auch das unbefangene Umgehen der Geschlechter in der Jugend geübt werden. Unbefangen muss man umgehen, nicht mit dem Hintergedanken, was kann ich mir an sexueller Lust herausholen? Dazu kommt die Hochachtung des eigenen Leibes. Es muss einem eine Schmach sein, wenn man dem Trieb unterliegt, vor allem der Selbstbefriedigung. Das muss einem eine Schmach sein. Dazu eine tiefe Marienverehrung. Wir hatten in der Oberschule einen barbarischen Sportlehrer. Von ihm stammt das Wort: „Beim Fußball müssen Knochen splittern!“ Nun, das war natürlich übertrieben. Aber dieser harte Mann hat uns einmal bei einer bestimmten Gelegenheit gesagt: „Jungs, ich habe in meiner Jugend Maria verehrt und bin dadurch vor geschlechtlichen Verfehlungen bewahrt worden.“ Das sagte unser Sportlehrer.

Das Wesen der Jungfräulichkeit besteht für Männer und Frauen in der vollständigen Enthaltsamkeit von geschlechtlicher Betätigung aus sittlichen Motiven und für immer. Vollständige Enthaltsamkeit aus sittlichen Motiven und für immer. Also nicht bloß Ehelosigkeit, sondern es ist dazu ein positives sittliches Motiv erforderlich, nämlich die Hingabe an Gott und an die Aufgaben des Gottesreiches. Christus hat ausdrücklich das gottgeweihte jungfräuliche Leben empfohlen. Es gibt Menschen, die sich verschnitten haben um des Himmelsreiches willen – wer es fassen kann, der fasse es! Der hl. Paulus hat diesen Rat ausgefaltet im siebten Kapitel des ersten Korintherbriefes. Da gibt er alle die Motive an, die für die Jungfräulichkeit sprechen. Es ist ein Gnadenruf Gottes, man wird frei vom Irdischen, man ist ungeteilt in der Hingabe an Gott, man fördert den Gebetsgeist. „Wer seine Jungfrau zur Ehe gibt, handelt gut“, sagt er. „Aber wer sie nicht zur Ehe gibt, handelt besser.“ Also: Die Jungfräulichkeit um Gottes willen steht über der Ehe. Ich sage noch einmal: Um Gottes willen. Nicht der Hagestolz, nicht der Faule oder der Feige, sondern wer um Gottes willen auf geschlechtliche Betätigung verzichtet, der steht in seinem Verhalten über dem Verehelichten.

Die innere Begründung der Lehre sind einmal darin gelegen, dass die Weltentsagung in der Form der Ehelosigkeit eine hohe Lebensform ist. Wir brauchen uns nicht von den Buddhisten belehren zu lassen, wie man der Welt absterben kann, wie man also zur Weltentäußerung und zur Freiheit von Begierden kommt. Das brauchen wir uns nicht von buddhistischen Mönchen sagen zu lassen. Wir wissen es aus unserer kirchlichen Lehre. Und die höchste Form, vielleicht auch die schwerste Form dieser Entsagung ist eben die Freiheit von geschlechtlichen Begierden. „Entsage der Begierde, dann findest du Frieden!“ So steht es im Buch von der ‚Nachfolge Christi‘. Entsage der Begierde, dann findest du Frieden! Diese Mahnung gilt zuerst von der Begierde nach geschlechtlicher Befriedigung.

Eine besondere Form der Jungfräulichkeit, der Enthaltsamkeit, ist der sogenannte Zölibat. Zölibat ist die von der Kirche den Weltpriestern und den Ordensgeistlichen auferlegte Lebensform der Enthaltsamkeit, immerwährender Enthaltsamkeit um des Himmelsreiches willen – Kanon 277 des kirchlichen Gesetzbuches. Immerwährender  Enthaltsamkeit um des Himmelsreiches willen! Diese besondere Verpflichtung zur inneren und äußeren Keuschheit hat sich in der Kirche frühzeitig herausgebildet. Es wurden von Anfang an mit Vorliebe Unverheiratete geweiht. Und man hat Verheirateten die geschlechtliche Betätigung nach der Weihe verboten. Diese Entwicklung ist zum Abschluss gekommen auf dem Zweiten Laterankonzil 1139, auf dem die Ungültigkeit der Priesterehe, der versuchten Priesterehe, festgelegt wurde.

Meine lieben Freunde, der Hauptgrund für den Zölibat ist: Der katholische Priester ist Abbild und Stellvertreter Jesu Christi. Er handelt in Persona Christi. Er ist vor allem am Altare tätig in real-mystischer Identität mit Christus, wie Johannes Paul II  treffend erklärt hat. Er ist Christus im übernatürlichen Sein und Handeln angeglichen. Er soll es auch sein in der Lebensform. Die Angleichung an Jesus Christus, der als gesunder Mann auf Ehe und Familie verzichtet hat, um einem geistlichen Volke Stammvater zu werden, diese Angleichung an Christus ist der Hauptgrund für den priesterlichen Zölibat. Dazu kommen andere Gesichtspunkte. Wir Priester predigen ja unsichtbare Wahrheiten, unsichtbare Wirklichkeiten: Gott, die Gnade, das ewige Leben. Es ist ein Zeugnis für diese unsichtbaren Wahrheiten, wenn der Priester um ihretwillen auf hohe Werte, wie es Ehe und Familie sind, verzichtet. Er ist ein Hinweis auf das ewige Leben. Um des ewigen Lebens willen gibt er begehrenswerte irdische Werte preis. Genau das ist es. In der enthaltsamen Lebensform bekennt er seinen Glauben an diese Wirklichkeiten. Mit seinem Verzicht auf Ehe und Familie zeigt er den überragenden Wert der Wirklichkeit Gottes. Es lohnt sich, um Gottes willen auf irdische Erfüllungen zu verzichten. Dazu kommen selbstverständlich praktische Gründe: Der Priester, der unverehelicht ist, hat eine größere Freiheit und Festigkeit gegenüber der weltlichen Macht. Immer haben katholische Priester viel mehr als Religionsdiener anderer Gemeinschaften dem Unrecht widerstanden. Im Konzentrationslager Dachau, meine lieben Freunde, befanden sich 3000 Geistliche, davon waren 94% katholische Priester, 3% protestantische Geistliche. Diejenigen von uns, die in Russland waren, wie zum Beispiel mein lieber Freund, der Pfarrer von Kiedrich, der verstorben ist, Dr. Alfred Mann, die haben uns gesagt: „Wir haben in Russland die russischen Priester kennengelernt. Sie sind alle verheiratet. Aber ihre erste Sorge gilt ihrer Familie, und dann erst kommt die Gemeinde.“

Dass Übertretungen des Zölibats vorkommen, ist sicher. Ihre Zahl ist ungewiss. Die Gegner des Zölibats und die am Zölibat Gescheiterten nennen hier exorbitante Zahlen, für die jede empirische Basis fehlt. Es sind Zweckbehauptungen, um eine Einrichtung zu Fall zu bringen, die ihnen zuwider ist und an der sie selbst gescheitert sind. Die Verletzungen des Zölibats beweisen gegen die kirchliche Einrichtung ebensowenig wie die Ehebrüche gegen die Ehe. Ich halte auch nichts davon – was in der letzten Zeit sehr oft vorkommt – ich halte nichts davon, zu sagen, die geschlechtliche Enthaltsamkeit sei eine besondere Gnadengabe, und nur wer diese Gnadengabe habe, könne geschlechtlich enthaltsam leben. Ich bin ganz im Gegenteil der Meinung: Jeder normale Mensch ist fähig, geschlechtlich enthaltsam zu leben. Ich frage die Anti-Zölibatäre: Was wollt ihr denn an die Stelle der lebenslangen Enthaltsamkeit setzen? Die Ehe mit freier Empfängnisverhütung, mit jederzeit möglichen Seitensprüngen, mit Scheidung und Wiederverheiratung? Im Protestantismus gibt es sehr viele geschiedene und wiederverheiratete Pastoren. Oder was wollt ihr an die Stelle setzen? Die homosexuelle Partnerschaft, ein widernatürliches Laster?  Im Protestantismus können homosexuelle Pfarrer mit ihrem Partner im Pfarrhaus unterkommen und „fröhlich leben“, wie der evangelische Landesbischof von Bayern sagt.

Nein! Der Zölibat, meine lieben Freunde,  hat seine Schwierigkeiten, seine Gefährdungen und seine Problematik. Aber sind die Schwierigkeiten, die Gefährdungen und die Problematik der Ehe geringer? Ich persönlich bin überzeugt: Es ist schwerer, eine gute Ehe zu führen, als enthaltsam zu leben. Im Jahre 1870, am 18. Juli, wurde in Rom auf dem Ersten Vatikanischen Konzil das Dogma von der päpstlichen Unfehlbarkeit definiert. Einer der bekanntesten Theologen Deutschlands, Ignaz Döllinger, widersetzte sich dem Dogma und wurde zum Vater der sogenannten Altkatholiken, einer Sekte, die dieses Dogma und später auch Anderes verwarf. Als die Altkatholiken darangingen, den Zölibat abzuschaffen, da erklärte Döllinger: „Wenn der Klerus dem Volke nicht mehr das persönliche Opfer, das er seiner Gemeinde bringt, aufweisen kann, dann ist er und die Sache, welche er vertreten soll, verloren. Er rangiert dann mit den Gewerbetreibenden.“

Amen.

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