Die Wahrheit verkündigen,
den Glauben verteidigen

Predigten des H.H. Prof. Dr. Georg May

Glaubenswahrheit.org  
22. Mai 2005

Ein Gott in drei Personen

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Geliebte, zur Verehrung des dreifaltigen Gottes Versammelte!

Auf dem Tempelberg in Jerusalem steht die Al-Aksa-Moschee, also ein mohammedanisches Heiligtum. Auf der Stirnseite dieser Moschee ist eine Inschrift angebracht in arabischer Sprache, und sie lautet auf deutsch: „Gott hat keinen Sohn“. Das ist eine Kampfansage an das Christentum. Denn wer sagt, Gott hat keinen Sohn, der leugnet das Grunddogma des Christentums.

Nun hat sich in der letzten Zeit eine merkwürdige Geistesverfassung ausgebreitet, die auch von hohen Stellen genährt wird, wonach der Glaube an Gott bei den sogenannten monotheistischen Religionen, also Judentum, Islam, Christentum, wonach also dieser Glauben an Gott bei den monotheistischen Religionen gleich sei. Wenn Sie draußen vor der Tür der Kirche in den Schaukasten schauen, da sehen Sie, wie die drei verschiedenen Gottesbezeichnungen untereinander gestellt sind, als ob sie alle ihren Ursprung in der abrahamitischen Religion hätten. Es gibt nur einen Gott, daran ist kein Zweifel möglich. Aber die Bilder, die der Mensch sich von Gott macht, die Vorstellungen, die er von Gott hat, sind sehr verschieden. Vor Jahrzehnten fand in meiner Heimat Schlesien einmal eine Musterung statt, wo also die Soldaten, die kommenden Soldaten, untersucht wurden. Man setzte sich zusammen, und ein Priester, der auch gemustert wurde, bestellte für den Tisch ein warmes Getränk; es war im Winter, und es war kalt. Das warme Getränk wirkte so auf einen der Herumsitzenden, dass er sagte: „Wir haben doch alle den gleichen Gott.“ Der Priester entgegnete: „Ja, nur ist sehr verschieden, was sich jeder darunter vorstellt.“

Wir haben heute, am Dreifaltigkeitssonntag, die Aufgabe, den dreifaltigen Gott zu ehren und uns das christliche Zentralgeheimnis vor Augen zu führen. Denn das ist es: Das Dreifaltigkeitsdogma unterscheidet das Christentum unaufhebbar von jeder wirklichen oder angeblichen monotheistischen Religion. Einmal im Jahre beten wir Priester im Brevier das Athanasianische Glaubensbekenntnis, und darin heißt es: „Der katholische Glaube aber ist dieser, dass wir den einen Gott in der Dreifaltigkeit und die Dreifaltigkeit in der Einheit verehren.“ Das Dogma von der Dreifaltigkeit ist im Alten Testament vorentworfen. Wenn Sie aufmerksam die Bücher des Alten Testamentes lesen, dann spüren Sie, dass immer wieder von der Weisheit als einer eigenen Person die Rede ist und ähnlich auch vom Geiste Gottes. Nicht in völlig klarer Weise, aber als einen Vorentwurf darf man diese Aussagen des Alten Testamentes verstehen, einen Vorentwurf der Dreifaltigkeit. Dann auch diese merkwürdigen Stellen, wo es z. B. im Buche Genesis heißt: „Lasset uns – also in der Mehrzahl – den Menschen machen nach unserem Bilde.“ Da ist nicht eine Vielgöttlichkeit gemeint, sondern nach der vollen Sicht, die wir aus dem Neuen Testament gewonnen haben, der dreifaltige Gott, der sich ans Werk begibt, die Welt zu erschaffen. Auch das Heidentum ist in gewisser Hinsicht ein Hinweis auf den dreifaltigen Gott; denn das Heidentum hatte viele Götter, und das war insofern nicht falsch, als die Heiden eben der Überzeugung waren, die numinose Wirklichkeit, das Göttliche, ist so gewaltig, ist so reich, ist so unausschöpflich, dass man es nicht in einem einzigen Gott darstellen kann, sondern dass man viele Götter annehmen muss.

Freilich, das sind Schattenbilder, die durch das, was uns im Neuen Testament geoffenbart wurde, weit, weit zurückgeworfen werden. Denn schon bei der Menschwerdung heißt es: „Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Allerhöchsten (Gott) wird dich überschatten, und deswegen wird auch das Heilige, was aus dir geboren wird, Sohn Gottes genannt werden.“ Da haben wir sie beisammen. den Heiligen Geist, den Vater und den Sohn. Und als Jesus seine messianische Tätigkeit begann, da ertönte eine Stimme vom Himmel: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich mein Wohlgefallen habe.“ Während seiner Lehrtätigkeit hat der Herr immer wieder vom Vater oder vom Sohn oder vom Heiligen Geist gesprochen. In den Abschiedsreden heißt es: „Ich will den Vater bitten, dass er euch einen anderen Tröster gebe, den Geist der Wahrheit, der in Ewigkeit bei euch bleiben soll.“ Und wir haben es eben im Evangelium gehört: Als der Herr seine Jünger aussendet, in alle Welt zu gehen, da fordert er sie auf, die Taufe zu spenden im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Die Trinität ist also aus dem Neuen Testament nicht zu tilgen, auch wenn sich Männer wie Hans Küng die größte Mühe geben, es zu tun. Nein, die Heilige Schrift bezeugt eindeutig den christlichen Glauben an den dreieinigen Gott. Der heilige Petrus beginnt sein erstes Hirtenschreiben mit einem Bekenntnis zur Dreifaltigkeit: „Petrus, Apostel Jesu Christi, an die Auserwählten, die gemäß dem Ratschluß Gottes des Vaters und durch die Heiligung des Geistes zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blute Jesu Christi bestimmt sind.“ Vater – Geist – Jesus Christus. Der heilige Paulus schließt seinen zweiten Korintherbrief mit dem Satze: „Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.“ Gnade Christi – Liebe Gottes – Gemeinschaft des Geistes, das ist die Trinität.

Die Päpste und Martyrer der Urkirche haben mit diesem Bekenntnis gelebt und sind mit diesem Bekenntnis gestorben. Der heilige Papst und Martyrer Clemens von Rom, etwa um 100 gestorben, schreibt: „Haben wir nicht einen Gott und einen Christus? Ist nicht ein Geist der Gnade über uns ausgegossen?“ Und der heilige Martyrer Polykarp, etwa 156 gestorben, schreibt: „Wahrhaftiger Gott, ich preise dich durch den ewigen und himmlischen Hohenpriester Jesus Christus, deinen geliebten Sohn, durch den dir mit ihm und dem Heiligen Geiste Ehre sei jetzt und in Ewigkeit.“ Und so hat die Kirche in ihrer ganzen Geschichte das Bekenntnis der Dreifaltigkeit festgehalten. Seit Jahrtausenden tönt es durch die christliche Welt: „Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist“, und seit vielen Jahrhunderten beten wir im Gloria der heiligen Messe: „Du allein bist der Heilige, du allein der Herr, du allein der Höchste, Jesus Christus, in der Herrlichkeit Gottes des Vaters mit dem Heiligen Geiste.“

Wenn die Dreieinigkeit das Zentraldogma des Christentums ist, dann muss man gleichzeitig hinzufügen: Es ist auch das Zentralgeheimnis des Christentums. Wir können das Warum und das Wie nicht durchschauen. Ich sage noch einmal, was ich schon wiederholt hervorgehoben habe: Es muss so sein! Wenn wir ihn durchschauen könnten, diesen dreifaltigen Gott, dann würden wir ihn beherrschen können. Gott muss um seiner Souveränität, um seiner Transzendenz willen undurchschaubar sein und in undurchdringlichem Lichte wohnen. Vom heiligen Augustinus, der ein großes Werk über den dreifaltigen Gott geschrieben hat, wird erzählt, dass er einmal am Ufer des Meeres in Nordafrika dahinwandelte. Da traf er auf einen kleinen Knaben, der mit einem silbernen Löffel Wasser in ein Grübchen füllte, das er ausgehoben hatte. Er fragte den Knaben: „Was tust du da?“ Er antwortete: „Ich schöpfe das Meer in das Grübchen.“ „Ja“, sagte der heilige Augustinus, „das ist ja ganz ausgeschlossen, das ist doch unmöglich.“ Der Knabe antwortete: „Eher wird mein kleines Grübchen das Meer fassen als dein Verstand das Geheimnis des dreifaltigen Gottes.“ Wahrhaftig, so ist es.

Das Dogma von der Dreifaltigkeit ist nicht gegen die Vernunft, aber es ist über der Vernunft. Ein evangelischer Theologe hat einmal gesagt: „Wer das Athanasianische Glaubensbekenntnis geschworen hat, der hat der Vernunft abgeschworen.“ Nein! Wir werden sehen, dass das Dogma der Dreifaltigkeit der Vernunft nicht widerstreitet, dass es aber über die Vernunft hinausliegt. Der Inhalt dieses Dogmas ist der folgende: Das göttliche Wesen ist so unermesslich reich, ist so unendlich vollkommen, dass es in drei göttlichen Personen existiert. Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist sind wahrer Gott und doch nur ein Gott. Es ist nur ein göttliches Wesen. Das ist das erste, was von der Dreifaltigkeit gesagt werden muss: Es gibt nur eine Gottheit. Gott ist einer und bleibt einer. Jede der drei göttlichen Personen besitzt nicht eine andere, sondern ein und dieselbe Gottheit. Es gibt nur ein einziges göttliches Wesen, das mit allen seinen Eigenschaften alle drei Personen umfaßt, das mit allen seinen Eigenschaften allen drei Personen gemeinsam ist. Es sind also drei Personen in der einen Gottheit, und die Verschiedenheit der Personen ist festzuhalten. Der Vater ist nicht der Sohn, und der Sohn ist ein anderer als der Vater und als der Heilige Geist. Nicht der Vater ist Mensch geworden, sondern der Sohn. Nicht der Vater und nicht der Sohn ist an Pfingsten auf die Apostel herabgekommen, sondern der Heilige Geist. Aber jede dieser Personen ist Gott. Nach der Auferstehung sagt der Herr: „Ich steige auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.“ Und der Apostel Johannes bekennt in seinem Prolog: „Im Anfang war das Wort (der Logos), und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“ Das Wort ist Gott. Der Heilige Geist ist Gott. Er hat über den Wassern, über dem Abgrund geschwebt, er hat die Propheten durchdrungen, durch die Propheten gesprochen, er hat das Wunder der Menschwerdung gewirkt, er kam im Sturmesbrausen und mit Feuerzungen auf die junge Kirche herab. Er durchforscht die Tiefen der Gottheit und macht uns durch seine Einwohnung zu Tempeln Gottes.

Und doch sind die drei Personen nur ein Gott. Es hat im Laufe der Kirchengeschichte Versuche gegeben, das Geheimnis der Dreifaltigkeit in der Einheit zu durchdringen und aufzulösen. Ich sage, nicht immer mit böser Absicht, sondern man hat versucht, mit menschlichen Kräften das Übermenschliche zu durchdringen. Ich erwähne an erster Stelle den Sabellius und die Sabellianer. Diese theologische Richtung hielt an der einen Gottheit fest, aber sie gab die drei Personen auf. Die Sabellianer oder Modalisten sagten: Es gibt nur verschiedene Erscheinungsweisen Gottes, verschiedene Modi. Der Vater ist der, der die Schöpfung vollzogen hat, er ist aber auch derselbe, der Mensch geworden ist. Als Menschgewordener wird er bezeichnet als Sohn, und der Kirche wird er gesandt als Heiliger Geist. Aber es immer derselbe eine, einpersönliche Gott. Hier wurde also die Dreipersonalität Gottes geopfert. Der gegenteilige Irrtum wurde von Arius vertreten. Arius gab die Gottheit preis, wenn er auch die Dreipersonalität festhielt. Er sah nämlich im Sohn einen minderen Gott; der Sohn ist nach ihm weniger Gott als der Vater. Es gab eine Zeit, wo er nicht war. Er ist also auch geschaffen. Das war die Lösung, die falsche Lösung des Arianismus. Schließlich hat Macedonius diese falsche Lehre auf den Heiligen Geist ausgeweitet. Er erklärt nämlich den Geist als Geschöpf des Sohnes. Diese Irrlehren wurden von der Kirche in Nizäa (325) und in Konstantinopel (381) zurückgewiesen. Seitdem beten wir: „Ich glaube an Gott, den allmächtigen Vater, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, der empfangen ist vom Heiligen Geiste…, Gott von Gott, Licht vom Lichte, wahrer Gott, vom wahren Gott.“ So beten wir im nizäno-konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnis. Und, meine lieben Freunde, ich habe immer ein ungutes Gefühl, wenn dieses nizäno-konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis in der heiligen Messe durch das apostolische Glaubensbekenntnis ersetzt wird. Warum? Weil das apostolische Glaubensbekenntnis keine ausgeführte Trinitätslehre enthält. Das ist nur im nizäno-konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnis der Fall.

Die Gottesgelehrten haben sich mit dem Thema der Dreifaltigkeit vielfältig beschäftigt. Hilarius beispielsweise hat ein großes Werk über den dreifaltigen Gott geschrieben. Durch die Arbeit der Theologen ist uns, soweit es Menschen möglich ist, klar geworden: Jede der drei göttlichen Personen besitzt die eine und ungeteilte göttliche Wesenheit. Nur besitzt sie jede Person auf andere Art. Der Vater besitzt die Gottheit ursprungslos, der Sohn besitzt sie mitgeteilt vom Vater, und zwar durch – das ist ein bildlicher Ausdruck – ewige geistige Zeugung, der Heilige Geist besitzt sie mitgeteilt vom Vater und vom Sohn durch gemeinsame ewige Hauchung.

Niemand hat versucht, die Dreifaltigkeit besser zu erkennen als Augustinus. Er hat die sogenannte psychologische Trinitätslehre begründet. Ich will sie Ihnen in Kürze vorstellen. Die psychologische Trinitätslehre des Augustinus geht davon aus: Gott hat einen Gedanken. In diesem Gedanken stellt er sich selbst dar, so wie wir z.B. uns selber darstellen können. Ich kann mich in meinem Gedankenbild darstellen. So tut es auch Gott. Gott stellt sich in seinem Gedanken dar, aber dieses Gedankenbild umfasst sein ganzes Wesen und besitzt volle Wirklichkeit, ja ist personal. Unser Gedankenbild ist eben nur ein Gedankenbild, aber das Gedankenbild Gottes ist eine Person. Wenn Gott sich selbst umfasst in voller Wirklichkeit, so wird dadurch der Sohn gezeugt, geht der Sohn aus dem Vater hervor als sein ewiges geistiges Wort, wie ja auch die Schrift Jesus das Wort Gottes nennt. Nun umfängt dieses lebendige göttliche Wort den Vater. Zwischen dem Vater und dem Sohn besteht eine unendliche Liebe, und diese Liebe, die hinüberflutet vom Vater zum Sohn und vom Sohn zum Vater, ist wiederum so gewaltig und unendlich, dass sie als eine in sich bestehende göttliche Person, nämlich als der Heilige Geist, sich darstellt. Ich weiß nicht, ob diese Erklärung des heiligen Augustinus befriedigend ist, aber immerhin, sie ist ein Versuch, das Unsagbare auszusagen. und insofern ist sie wertvoll, und ich meine auch für ein tieferes Verständnis unverzichtbar.

Nun ist uns die Dreifaltigkeit nicht gegeben als Übung für unseren Geist, sondern die Dreifaltigkeit hat einen Lebenswert. Der Glaube an den dreieinigen Gott soll unser Leben durchdringen; er soll auch unser religiöses Leben ganz und gar durchdringen, und das kann er tun, wenn man folgende Erwägungen anstellt, nämlich erstens: Aus der Wirklichkeit des dreifaltigen Gottes ergibt sich, dass Gott nicht einsam und lebensarm ist. Es haben schon manche gefragt: Was hat denn Gott getan, bevor er die Welt geschaffen hat? Die Antwort ist sehr leicht: Er hat sein dreifaltiges Leben geführt. Gott ist kein armer, sondern ein unendlich reicher Gott. Er ist von Ewigkeit nicht einsam, sondern dreipersönlich. Das ist die erste, tröstliche Wahrheit, die uns das Dogma vermittelt. Zweitens: Wir können aus den innergöttlichen Geschehnissen auch verstehen, warum der Sohn Mensch geworden ist und der Geist gesandt wurde. Denn der Sohn geht aus dem Vater hervor. Er wird von ihm wie – natürlich bildlich zu verstehen – die Kirche sagt: Er wird gezeugt. Und weil er aus dem Vater hervorgeht, ist er auch vom Vater in die Welt gesandt worden. Die Sendung vom Vater hat sich gleichsam fortgesetzt in die Welt. Er ist ein Mensch geworden. Und ähnlich ist es beim Heiligen Geist. Er geht durch gemeinsame Hauchung von Vater und Sohn hervor, und diese Hauchung setzt sich fort in der Sendung des Heiligen Geistes, die begonnen hat an Pfingsten und sich durch Tausende von Jahren weiter fortsetzt bis in unsere Zeit. Drittens: Unser Beten wird viel reicher, wenn wir im dreifaltigen Gott unsere Gebete sprechen. Wenn wir uns durch den Sohn im Heiligen Geist an den Vater wenden. Man kann nämlich das Gloria Patri auch anders, wie in der Ostkirche, sprechen, so: Ehre sei dem Vater durch den Sohn im Heiligen Geist. So verstehen wir die ökonomischen Zusammenhänge der Trinität, wir verstehen ihre innertrinitarische Wirklichkeit, und wir verstehen ihre äußere, nach außen gerichtete Tätigkeit.

„Dieses Geheimnis ergründen ist Vermessenheit“, schreibt einmal der heilige Bernhard von Clairvaux, „daran glauben ist Gottseligkeit, es dereinst erkennen ist ewiges Leben.“ O wie schön! Das Geheimnis der Dreifaltigkeit ergründen ist Vermessenheit, daran glauben ist Gottseligkeit, es dereinst erkennen ist ewiges Leben.

Vor einiger Zeit ging eine Kommission durch ein Haus, in dem schwachsinnige Kinder ihr Leben fristen. Ein Beamter sprach ein Mädchen an und sagte: „Willst du auch in den Himmel kommen?“ Das Mädchen bejahte eifrig. Der Beamte sagte: „Aber du bist doch viel zu dumm. Was willst du denn im Himmel machen?“ Das Kind stutzte, dann kniete es nieder, faltete die Hände und sprach: „Gelobt und gebenedeit in alle Ewigkeit sei die allerheiligste Dreifaltigkeit.“

Amen.

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