29. August 1999
Der innergöttliche Schöpfungsplan Gottes
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Geliebte im Herrn!
„Ich glaube an Gott, den Allherrscher, den Schöpfer Himmels und der Erde.“ So bekennen wir im Credo der heiligen Messe. Das ist ein kurzer Satz, aber er ist mit Inhalt gefüllt. Wir sollen uns nicht dabei beruhigen, daß wir das Wort Schöpfer auf Gott anwenden. Wir sollen vielmehr fragen: Was besagt es denn, wenn wir Gott den Schöpfer nennen? Die Formel: „Gott ist der Schöpfer“ hat einen überaus reichen Inhalt. Wir bemühen uns seit einigen Wochen, ihn aufzuschließen. Vielleicht ist auch Ihnen schon einmal der Gedanke gekommen: Wie wäre es denn, wenn es nichts gäbe? Wie wäre es denn, wenn es keine Welt gäbe, keine Menschen, keine Erde, keine Sterne? Man muß sich solchen Fragen stellen, um in den Inhalt des Schöpfertums Gottes Einsicht zu gewinnen. Wir wollen heute drei Sätze aufstellen, die uns den Einblick in die Schöpfermacht Gottes gestatten sollen, nämlich
1. Gott ist der alleinige Schöpfer der Welt,
2. Gott hat die Welt aus freiem Willen geschaffen,
3. Gott hat die Welt aus Liebe zu sich selbst hervorgebracht.
Der erste Satz lautet: Gott ist der alleinige Schöpfer der Welt. Er hat keinen Gehilfen und kein Werkzeug gehabt. Er hat alles aus sich selbst hervorgebracht. Kein Geschöpf hat ihm dabei geholfen; kein Geschöpf kann daran beteiligt werden. Warum nicht? Schöpfertum setzt eine Allmacht voraus, und die Allmacht ist Gott vorbehalten. Allein der allmächtige Wille Gottes ist fähig, aus dem Nichts eine Welt hervorzurufen. Der menschliche Wille mag noch so machtvoll und kräftig sein; wenn er in das Nichts hineinruft, erfolgt keine Antwort. Der Mensch ist unfähig, das Nichtseiende ins Sein zu rufen. Gott allein vermag mit seinem allmächtigen Willen die Kluft zu überbrücken, die zwischen Nichtsein und Sein besteht. Denn es besteht tatsächlich eine unermeßliche Kluft zwischen Sein und Nichtsein, und um diese Kluft zu überbrücken, reicht nur der allmächtige Wille Gottes.
Der Mensch kann in einer abhängigen Weise von Gott schöpferisch tätig sein. Wir sprechen von schöpferischen Geistern, etwa wenn wir an die Komponisten denken, die gewaltige Sinfonien geschaffen haben, wie beispielsweise Beethoven. Wir sprechen auch von Schöpfertätigkeit, wenn ein Dichter Dichtwerke hervorbringt. Ja, selbst wenn ein Architekt ein Haus baut, ist das eine irgendwie geartete schöpferische Tätigkeit. Aber es ist eine schöpferische Tätigkeit, die die Schöpfung Gottes voraussetzt. Sie ist nur damit befaßt, das, was Gott geschaffen hat, zu gestalten und auszugestalten. Es ist also eine schöpferische Tätigkeit abhängiger Art. Es ist keine primär schöpferische Tätigkeit, sondern eine sekundär schöpferische Wirksamkeit.
Die Kirche hat diese Wahrheit, daß Gott allein der Schöpfer ist, oft und oft ausgesprochen, etwa wenn das IV. Laterankonzil im Jahre 1215 erklärt: „Wir glauben fest und bekennen, daß Gott der eine Ursprung aller Dinge ist.“ Der eine Ursprung aller Dinge. Es gibt also keine zwei Ursprünge. Gott allein hat alles mit seinem allmächtigen Willen hervorgebracht. Er hat freilich den Wirklichkeiten, die er geschaffen hat, von ihm übertragene schöpferische Kräfte verliehen. Deswegen können sich die Dinge bedingen und verursachen. Deswegen gibt es Naturgesetze; deswegen gibt es eine Entwicklung. Mancher hat gelegentlich gemeint, die Entwicklungslehre mache Gott überflüssig, man könne mit der Entwicklungslehre gewissermaßen Gott aushebeln, weil alles von selbst nach inneren Gesetzen abläuft. In Wahrheit ist die Entwicklungslehre geeignet, das Schöpfertum Gottes in besonderer Weise zu erhellen; denn Gott hat offenbar in seine Schöpfungswirklichkeit Kräfte hineingelegt, die wie Keime sind, die sich entfalten und entwickeln. Die Entwicklungslehre ist nicht geeignet, das Schöpfertum Gottes zu mindern, sondern in seiner Herrlichkeit zu verklären. Nur ein allmächtiger, weiser Gott war fähig, Wirklichkeiten zu schaffen, die nach inneren Gesetzen, die er hineingelegt hat, sich entwickeln. Wie weit die Entwicklung vor sich geht, das zu erkennen ist Sache der Naturwissenschaft und der Philosophie. Wir wissen, daß die Entwicklungslehre mit manchen Unsicherheiten behaftet ist, daß es ernsthafte Forscher gibt, die bestreiten, daß es möglich ist, eine Art in eine andere übergehen zu lassen. Das mögen die Naturwissenschaftler unter sich ausmachen. Wir jedenfalls brauchen uns durch Entwicklung nicht am Schöpfertum Gottes irremachen zu lassen.
Der zweite Satz lautet: Gott hat die Welt aus freiem Willen hervorgebracht. Er hat also nicht aus äußerem Zwang oder aus innerer Nötigung gehandelt. Er hat nicht aus äußerem Zwang gehandelt, weil er völlig unabhängig ist. Ihn kann niemand zwingen. Er hat aber auch nicht aus innerer Nötigung gehandelt, etwa um ein Vollkommenheit zu erlangen, die ihm gefehlt hätte. Er vermag durch eine Schöpfung keinen seinsmäßigen, erkenntnismäßigen oder sittlichen Fortschritt zu gewinnen. Gott hat die Welt aus freiem Willen geschaffen, wie es das Provinzialkonzil zu Köln im Jahre 1860 in sehr lichtvoller Weise erklärt hat: „Gott schuf, wann er wollte, aus seiner Güte alle Dinge, die geistigen wie die körperlichen. Denn er bedurfte der Welt nicht, um aus ihr etwas an Vollkommenheiten zu erlangen. Er ist ja der Vollkommenste und genügt sich selbst. Er bedurfte auch nicht der Welt, um durch die Schöpfung sein inneres Leben zu betätigen. Dieses Leben wird ja erfüllt durch Erkennen und Liebe seiner unendlichen Wesenheit. Auch kann man nicht sagen, Gott habe die Welt deswegen mit Notwendigkeit erschaffen, damit er sich auch der Dinge, die von ihm unterschieden sind, als von ihm zu schaffen oder von ihm geschaffen bewußt werde, wie er sich seiner selbst bewußt ist. Denn das Bewußtsein und das Wissen Gottes bedürfen keiner Ergänzung durch die Erkenntnis eines von ihm verschiedenen bestehenden Dinges. Er konnte keinerlei Vervollkommnung von äußeren Dingen erfahren.“ Also die Freiheit Gottes ist dadurch gesichert, daß er der Welt nicht bedarf. Er braucht nicht Dinge, um zum Selbstbewußtsein zu erwachen. Er braucht keine Welt, um Vollendung zu finden. Er braucht nicht irdische Dinge, um sich betätigen zu können. Die Güte muß sich selbst mitteilen, gewiß. Die Macht muß sich betätigen, gewiß. Aber die Güte und die Macht Gottes betätigen sich seit Ewigkeit, nämlich im innergöttlichen Leben, indem der Vater den Sohn hervorbringt und der Vater und der Sohn den Heiligen Geist hauchen. Das innergöttliche Leben ist die Selbstbetätigung Gottes; sie bedarf keiner Ergänzung und keiner Vollendung.
Man kann sich innertrinitarisch den Schöpfungsvorgang wie folgt vorstellen: Der Vater liebt den Sohn und bringt aus Liebe den Sohn hervor. Aber er will, indem er den Sohn liebt, ihm auch die Liebe von anderen Wirklichkeiten zuwenden. Deswegen liebt auch der Heilige Geist den Sohn, deswegen liebt den Sohn auch die Schöpfung. Gott wollte gewissermaßen – ich spreche menschlich – dem Sohne die Freude machen, daß auch außergöttliche Dinge, außergöttliche Wirklichkeiten ihn lieben. Er wollte ihm gleichzeitig Gelegenheit geben, auch außergöttliche Dinge mit Liebeshingabe zu umfangen. Deswegen hat Gott die Welt geschaffen; deswegen hat er seinen Weltplan dem Sohne mitgeteilt, und der Sohn nimmt ihn dankbar entgegen, und Vater und Sohn geben den Weltplan weiter an den Heiligen Geist. Im Heiligen Geist flutet gewissermaßen das innergöttliche Liebesmeer über in eine außergöttliche Wirklichkeit.
Gott hat die Welt aus Freiheit geschaffen. Damit scheint nicht zu vereinbaren, was der Philosoph Leibniz erklärt. Er hat die These aufgestellt, die Welt, wie sie ist, sei die beste der möglichen Welten. Gott habe gewissermaßen sein Bestes geben müssen, als er die Welt schuf. Eine bessere Welt ist nach Leibniz nicht denkbar. Gott sei es seiner Liebe und seiner Güte und seiner Weisheit schuldig gewesen, die beste der möglichen Welten zu schaffen. Das ist ein Irrtum. Gott bestimmt das Ausmaß und die Art, wie er sich in endlichen Dingen selbst darstellt, nach freiem Willen. Es würde eine Einschränkung seiner Freiheit bedeuten, wenn er gewissermaßen gezwungen wäre, die beste mögliche Welt zu schaffen. Es läßt sich immer noch eine bessere Welt denken, als sie tatsächlich ist. Gott muß nicht nach allen Möglichkeiten, die ihm zur Verfügung stehen, die Welt schaffen. Deswegen müssen wir daran festhalten: Die Welt ist so geschaffen, wie Gott sie wollte; sein ursachloser Wille hat sie hervorgebracht. Gewiß in guter Weise; die Welt ist gut, denn Gott sprach: „Es ist alles nach meinem Wohlgefallen geschaffen.“ Aber daß die Welt die beste der möglichen Welten ist, das ist mit der Freiheit Gottes unvereinbar.
Der dritte Satz lautet: Gott hat die Welt geschaffen aus Liebe zu sich selbst, um seine Güte in den geschaffenen Wirklichkeiten zu offenbaren. Aus Liebe zu sich selbst hat er die Welt geschaffen. Über diesen Beweggrund der Schöpfung hat sich das I. Vatikanische Konzil ausgesprochen: „Dieser allein wahre Gott schuf aus seiner Güte und mit allmächtiger Kraft, nicht um seine Seligkeit zu mehren, noch um sich Vollkommenheit zu erwerben, sondern um seine Vollkommenheit zu offenbaren, durch die Güter, die er den Geschöpfen mitteilt, in freiestem Willensentschluß zu Beginn der Zeit aus nichts in gleicher Weise beide Ordnungen der Schöpfung.“ Um seine Vollkommenheit zu offenbaren durch die Güter, die er den Geschöpfen mitteilt. Das also ist der Beweggrund der Schöpfung. Es ist seine frei schenkende Liebe, nichts anderes.
Wenn die Welt aus der Liebe Gottes hervorgegangen ist, dann ist die geschöpfliche Wirklichkeit von der Liebe geprägt. Das gilt schon für die untermenschliche Wirklichkeit. Man denke an die Zusammengehörigkeit im Pflanzenreich, im Tierreich. Es gilt erst recht vom Menschen. Der Mensch ist durch seine Herkunft von Gott aus der Liebe geprägt. Das heißt: Er ist zur Liebe berufen. Seine Aufgabe ist es, sich dem Du, dem menschlichen Du, dem göttlichen Du hinzugeben. Und wer sich der Hingabe verweigert, der handelt seinswidrig, der handelt schöpfungswidrig. Ein Mensch, der sich in Selbstsucht und Härte und Eigennutz verschließt, verfehlt sich gegen seine Herkunft von Gott.
Der Herkunft aus der Liebe Gottes scheint das Böse in der Welt zu widersprechen, das sittliche Böse und das naturhafte Böse. Ist es möglich, eine vorläufige Antwort zu versuchen, warum es das Böse in der Welt gibt, das Böse, das Menschen anrichten, das Böse, das aus der Natur uns entgegenschreit? Gott hat von Anfang an die Menschwerdung seiner Sohnes Jesus Christus geplant. Er wußte von Anfang an, daß einmal eine Liebesflamme aus der Menschenwelt emporsteigen wird, die allen Haß und alle Abneigung verbrennen wird. Gott wußte, daß die Menschen sich gegen seine Liebe empören werden. Es war ihm nicht verborgen, daß seine Liebe nicht die Antwort finden würde, die er hätte erwarten können. Aber er hat dieses Risiko in Kauf genommen, weil ihm ebenso klar vor Augen stand, daß einmal eine Liebesflamme emporlodern würde, in der alle menschliche Schwäche und Erbärmlichkeit verbrannt wird, nämlich die Liebesflamme, die aus dem Herzen des menschgewordenen Sohnes Gottes emporflammte. So wurde gewissermaßen für Gott das Versagen der Menschen, ihre Lieblosigkeit, ihr Zurückbleiben gegenüber der Forderung zur Liebe erträglich. So kann man vielleicht versuchen, das sittliche Übel, das Gott zugelassen hat, zu erklären.
Wie steht es mit den Naturübeln? Wir hören von Wirbelstürmen, von grauenhaften Erdbeben, von Überflutungen, von Bränden. Das Naturübel scheint die Liebe Gottes zu verbergen. Es hat den Anschein, als ob die Welt voll Tücke und Feindseligkeit gegen den Menschen ist. Gibt es dafür auch eine Erklärung? Nun, zunächst einmal, meine lieben Freunde, wirken sich in all diesen Katastrophen die ehernen Naturgesetze aus. Man kann bei all diesen Erscheinungen Gesetzmäßigkeiten entdecken, Gesetzmäßigkeiten, die in die Natur hineingelegt sind und die hier unerbittlich, ohne auf den Menschen Rücksicht zu nehmen, zur Auswirkung kommen. Die Naturgesetze sind uns ja sehr hilfreich, denn kraft ihrer können wir die Technik aufbauen und große Erfindungen machen. Dank der Naturgesetze ist es uns möglich, Berechnungen anzustellen. Also die Naturgesetze sind eine Wohltat. Freilich, sie können sich auch, wie die Katastrophen zeigen, in furchtbarer Weise vernichtend auswirken. Die Naturgesetze sind dem Menschen in gewisser Hinsicht in die Hand gegeben. Er kann die Natur erforschen, er kann sie beobachten, er kann sich vorsehen. Noch ist die Erdbebenforschung nicht weit vorgedrungen. Aber vielleicht ist es einmal möglich, Erdbeben vorherzusagen und sich zu schützen. Auch das ist ja in dem Kulturauftrag des Menschen enthalten: Er soll sich die Erde untertan machen, d. h. er soll ihre Gesetze erkennen und sich ihrer Gesetzmäßigkeiten bedienen. Gebe Gott, daß es einmal möglich sein wird, auch die Gesetzmäßigkeiten von Erdbeben zu erforschen und so ihnen rechtzeitig zu begegnen. Wir müssen aber noch weitere Überlegungen anschließen. Nämlich die Natur ist in das Schicksal des Menschen verflochten. Durch die Sünde hat der Mensch Unheil auch über die Natur gebracht. Die Sünde wirkt sich nicht nur im zwischenmenschlichen Bereich aus, sondern die Sünde hat auch die Natur in Mitleidenschaft gezogen. Daß der Regen nicht rechtzeitig fällt, daß der Frost die Blüten zerstört, das hat etwas mit der Sünde zu tun. Der Mensch ist das Schicksal der Welt im Guten wie im Bösen. Und so müssen wir uns einen Teil des Unheils, das uns in der Natur begegnet, selber zuschreiben. Der Mensch hat mit seiner Freiheit, die er mißbraucht hat, die Natur ins Unheil hineingezogen. Gott läßt dem Menschen die Freiheit, und der Mensch will ja frei sein. Da kann man nicht plötzlich fragen: Warum läßt Gott das zu? Er läßt auch vieles andere zu. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung stand in der vergangenen Woche, daß in Deutschland jeden Tag 1 Million Männer zu Dirnen gehen. Das läßt Gott auch zu. Und die würden sich sehr beklagen, wenn Gott sie daran hindern würde, zu Dirnen zu gehen. Also die Freiheit des Menschen muß auch ins Kalkül gezogen werden, wenn wir geneigt sein sollten, Gott anzuklagen.
Durch Katastrophen spricht auch Gott zu uns. Sie sind eine Mahnung; sie sind eine äußere Gnade. Wenn wir hören: Da ist ein Wirbelsturm über ein Land hinweggesaust und hat die Häuser vernichtet, wenn wir lesen: Da ist eine Flutwelle über ein Eiland geschlagen und hat die Menschen ins Meer gerissen, dann sind das für uns Appelle, Appelle, das Leben nach Gottes Willen einzurichten, in Ergebenheit gegen seinen Willen zu leben, auf das himmlische Ziel hin zu marschieren, unbeeindruckt von dem, was rechts und links von uns geschieht. Gott beunruhigt uns. Er will vermeiden, daß wir uns allzu häuslich auf dieser Erde einrichten. Er will die bequeme Behaglichkeit, nach der wir streben, austreiben, indem er uns durch solche Katastrophen aufruft, an das Ende zu denken. Ich glaube, Augustinus hat recht, wenn er einmal schreibt: „In den Augen Gottes war es richtiger, aus Bösem Gutes entstehen zu lassen, als das Böse überhaupt nicht zuzulassen.“ Ich meine, das ist ein sehr tiefer Satz. In Gottes Augen war es richtiger, aus Bösem Gutes entstehen zu lassen, als das Böse überhaupt nicht zuzulassen.
Gott ist der alleinige Schöpfer der gesamten außergöttlichen Wirklichkeit. Er hat kein Werkzeug benutzt; es hat ihm kein Mensch dabei geholfen. Gott hat mit voller Freiheit geschaffen. Er hat die Welt geschaffen, die er schaffen wollte, nicht notwendig die beste mögliche, sondern eine Welt, wie sie ihm vorschwebte. Vielleicht hat er deswegen nicht die vollkommenste Welt geschaffen, damit wir von seiner Erhabenheit nicht erdrückt würden. Und Gott hat aus Liebe zu sich selbst die Welt geschaffen, um seine Liebe in den Gütern, die er den Geschöpfen mitteilt, zu offenbaren. Wir können, wir sollen, wir müssen, meine lieben Freunde, mit Paulus im Römerbrief sprechen: „O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und wie unerforschlich seine Wege! Wer hat den Sinn des Herrn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen? Oder wer hat ihm zuerst etwas geschenkt, das ihm vergolten werden müßte? Denn aus ihm und durch ihn und für ihn ist alles. Ihm sei die Ehre in Ewigkeit.“
Amen.