Die Wahrheit verkündigen,
den Glauben verteidigen

Predigten des H.H. Prof. Dr. Georg May

Glaubenswahrheit.org  
2. April 2006

Die Tugend des Glaubens

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Geliebte im Herrn!

In der heiligen Taufe sind wir Kinder Gottes geworden. Die Firmung hat uns zu Streitern Christi  gemacht. Wir sollen jetzt als Getaufte und Gefirmte, als mündige Christen leben. Mit dem Leben der göttlichen Gnade, das uns in Taufe und Firmung verliehen wurde, ist uns auch die Begleitschaft der Gnade mitgeteilt worden, und zu dieser Begleitschaft zählen die drei göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe. Sie heißen göttliche Tugenden, weil sie sich unmittelbar auf Gott richten. Im Glauben erfassen wir die Wahrheit Gottes, in der Hoffnung umfangen wir Gott als unser Glück und in der Liebe schenken wir uns ihm hin. Diese Tugenden sind Geschenke; es sind Talente; es sind Anlagen, und als Anlagen können sie verkümmern oder gepflegt werden. Wir haben die Aufgabe, die göttlichen Tugenden in uns zu pflegen. Wir müssten sie eigentlich alle zusammen betrachten, weil sie zusammengehören, aber weil das unser Vermögen übersteigt, nehmen wir eine göttliche Tugend nach der anderen vor, um sie uns vor Augen zu führen. So wollen wir heute vom Glauben sprechen, vom Glauben, und zwar von der Glaubensüberzeugung, vom Glaubensleben und von den Glaubensgefahren.

„Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ein Vergelter wird.“ So steht es im Brief an die Hebräer. „Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen.“ Und das Konzil von Trient hat diese Worte aufgenommen, wenn es erklärt: „Der Glaube ist der Anfang des menschlichen Heils, die Grundlage und das Fundament aller Rechtfertigung. Ohne ihn ist es unmöglich, Gott zu gefallen und zur Gemeinschaft seiner Kinder zu gelangen.“

Dieser Glaube muss nun eine Überzeugung sein. Das ist das entscheidende Wort, meine lieben Freunde. Ich bin oft gefragt worden von besorgten, von verzweifelten Eltern: „Wir haben unsere Kinder christlich erzogen. Unsere Jungen waren Ministranten. Warum sind sie jetzt abständig, warum sind sie abgefallen?“ Der Grund ist fast immer derselbe: Sie haben den Glauben nicht zu ihrer Überzeugung gemacht. Sie waren nicht wirklich überführt vom Glauben. Der Glaube ist nicht ihr innerster Besitz geworden. Sie haben den Glauben nicht als das Fundament ihres Lebens begriffen. Vom Glauben überzeugt sein heißt die Einsicht gewonnen haben, dass er richtig und notwendig und unentbehrlich für unser Leben ist. Darauf muss, meine lieben Freunde, in Ihrem Leben und in dem Leben der Ihnen Anvertrauten alles Gewicht gelegt werden, dass Sie vom Glauben überzeugt sind, nicht dass Sie bloß Glaubensformeln auswendig lernen. Der Glaube muss eine feste Überzeugung sein, und er kann es sein, denn die Überzeugung des Glaubens ist stärker als unser Wissen. Unser Wissen ruht auf menschlicher Einsicht, auf menschlichem Verstand. Der Glaube dagegen stützt sich auf die Autorität des sich offenbarenden Gottes. Die Glaubensüberzeugung reicht weiter als unser Wissen. Mit dem Wissen erfassen wir immer nur Teilstücke. Der Glaube begreift das Ganze, nämlich die Geheimnisse Gottes. Und der Glaube greift tiefer als das Wissen, denn er umfasst nicht nur die Sinnesgegenstände, sondern auch das Übersinnliche, das Übernatürliche. Er ist ein himmlisches Licht, das in unserem Herzen leuchtet und das seinen heiligen Schein hinauswirft in unser Leben und in die Welt.

Wenn wir eine wahre Überzeugung haben, dann ist der Glaube auch eine Kraft, wie der Apostel Paulus im Römerbrief schreibt: „Ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn der Glaube ist eine Kraft für jeden.“ Das Evangelium ist eine Kraft für jeden, der glaubt. An einer anderen Stelle spricht er das sieghafte Wort aus: „Das ist der Sieg, der die Welt überwindet: unser Glaube.“ In der Kraft des Glaubens haben die Bekenner ihr Leben zu einem Zeugnis gemacht, in der Kraft des Glaubens haben die Martyrer ihr Blut vergossen. Es kommt also alles darauf an, meine lieben Freunde, dass der Glaube unsere Überzeugung wird.

Wenn er die Überzeugung geworden ist, dann kann er auch unser Leben prägen, dann können wir auch das Glaubensleben so führen, wie Gott es von uns will. Das bedeutet an erster Stelle, dass wir vor Gott leben, dass wir all unsere Aufgaben, Pflichten, Funktionen aus Gottes Hand entgegennehmen und zu seiner Ehre und zum Segen seiner Geschöpfe erfüllen. Aus dem Glauben leben heißt vor Gott leben, sich ständig im Angesichte Gottes wissen, die Augen Gottes über sich sehen, wie wir im schönen Abendgebet beten: „Vater, laß die Augen dein über meinem Bette sein!“ Ich bete das jeden Abend. Wie schön ist dieses Gebet, meine lieben Freunde, das uns vor die Gegenwart Gottes stellt!

Das Glaubensleben muss aber auch ein Leben in Christus sein, denn wir sind mit ihm zusammengewachsen in der Taufe. Wir tragen seinen Namen. Das Christenleben muss ein Christusleben sein, und unser Alltagsleben muss also in Gemeinschaft mit Christus gelebt werden, vor allem natürlich in Gemeinschaft mit seinem Kreuze. „Ihn möchte ich erkennen“, schreibt der Apostel Paulus, „die Gemeinschaft mit seinem Leiden und die Kraft seiner Auferstehung.“ Ja, das ist eines wie das andere; das gehört zusammen. Wer die Gemeinschaft mit seinem Leiden lebt, der wird auch die Kraft seiner Auferstehung erfahren.

Das Glaubensleben ist aber auch drittens ein Leben mit der Kirche, denn die Kirche ist nun einmal der fortlebende Christus. Ich kenne alle Einwände, meine lieben Freunde, die gegen das Menschliche in der Kirche gemacht werden. Ich kenne sie besser als Ihr. Ich leide, ich leide wie Ihr, vielleicht noch mehr als Ihr an den Schwächen der Kirche. Wenn man immer wieder liest von diesen schrecklichen Dingen, die da in Amerika passieren, wo sich Kleriker an Kindern vergreifen, dieser verfluchte unsittliche Betrieb, wer ist da nicht entsetzt und betrübt! Und dennoch: Die Kirche ist der Leib Christi, auch geschändet von seinen eigenen Kindern. Sie ist der Leib Christi, und sie bleibt der Leib Christi! Der Heilige Geist ist ihre Seele. Man kann nur dann in Christus und im Heiligen Geiste bleiben, wenn man auch in der Kirche verharrt. Hier hören wir das Evangelium, hier feiern wir das Opfer Christi, hier empfangen wir die heiligen Sakramente, hier leben wir in der Gemeinschaft der Gläubigen. Ach, meine Freunde, wer sich aus der lebendigen Gemeinschaft der Kirche entfernt, der geht im Glauben zugrunde.

Schließlich ist das Glaubensleben ein Leben in der Welt. Wir müssen unseren Glauben bewähren in der Welt. Wir sollen Sauerteig sein, also die anderen ergreifen mit unserem Glauben. Wir sollen Licht sein, wir sollen sie erleuchten. Und dieses Leben in der Welt verlangt von uns, dass wir an erster Stelle den Glauben bekennen. Wir dürfen ihn nicht verstecken; wir dürfen uns nicht fürchten. Ich spreche immer gern von den schwarzen Angsthasen. Damit meine ich die Katholiken, die zwar gläubig sein wollen und es vielleicht auch sind, aber die sich nicht bekennen mögen. Man muss sich bekennen als Christ. Wenn wir uns nicht bekennen, geben wir anderen Menschen Ärgernis und verletzen wir das Zeugnis, das wir Gott versprochen haben in der Firmung. Wir brauchen den Glauben nicht zur Schau zu tragen, aber wo es notwendig ist, wo es erforderlich ist, wo es die Pflicht verlangt, da müssen wir den Glauben bekennen. Ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, wenn in einem Menschen nicht jeder Edelmut erstorben ist, hat auch der Ungläubige Achtung vor einem, der zu seinem Glauben steht. Als Hessen noch sozialistisch regiert wurde, hat der hessische Kultusminister einmal den Religionslehrern gesagt, sie sollten ihren Glauben ehrlich und vollständig den Kindern vermitteln. Das hat der sozialistische Kultusminister von Hessen gesagt, nicht ein soziologisches Geschwätz und Gerede von anderen Religionen, sondern den wirklichen christlichen Glauben sollen die Religionslehrer den Kindern vermitteln. Das hat er verlangt.

Wir müssen den Glauben auch verteidigen, denn der Glaube ist häufig angefochten. Er wird von den Menschen in den Staub gezogen, er wird beschimpft. Da müssen wir aufstehen, da müssen wir uns wehren, da dürfen wir nicht schweigen. Freilich ist es dazu notwendig, dass wir etwas wissen, dass wir etwas wissen vom Glauben, dass wir uns Glaubenswissen angeeignet haben, dass wir durch Predigt und durch Lektüre uns in die Glaubenswahrheiten vertieft haben und dass wir sie verstehen und auch dann, wenn notwendig, verteidigen können.

Und schließlich verlangt das Leben des Glaubens in der Welt auch, dass wir den Glauben weitertragen. Wir müssen in unserem Bereich missionarisch tätig sein. Es genügt manchmal, etwa in der Diaspora, dass man, wenn man zur Kirche geht, das Gebetbuch offen trägt. Das ist schon eine Mahnung für die anderen. Und ein Bekenntnis. Ich habe es in der ostdeutschen Diaspora öfters empfunden, dass, wenn jemand seinen Glauben bekennt, der Gesprächspartner plötzlich sagt: „Ich bin eigentlich auch katholisch.“ Das heißt den Glauben weitertragen, ihn anderen vermitteln durch das Beispiel, durch das Bekenntnis, durch das Gebet. Die Kirche ist missionarisch und muss missionarisch sein. Wenn sie nicht dazugewinnt, dann stirbt sie.

Es gibt aber auch drittens Glaubensgefahren. Diese Glaubensgefahren erheben sich für die Glaubensüberzeugung und für das Glaubensleben. Glaubensgefahren für die Glaubensüberzeugung sind an erster Stelle die Glaubensschwierigkeiten. Ich glaube, dass ein jeder, der sich ernsthaft mit dem Glauben beschäftigt, dann und wann auf Verstehensschwierigkeiten stößt: Ja, wie ist denn das eigentlich mit der Auferstehung des Fleisches? Wie ist denn das eigentlich mit der wirklichen und wahrhaftigen Gegenwart Christi im Altarsakrament? Und da gibt es dann Menschen, die diese Wahrheiten nicht mehr ertragen können, sondern sie umdeuten. Um der Schwierigkeit zu entgehen, versuchen sie Ausflüchte: Ja, die Auferstehung der Toten geschieht schon, wenn einer stirbt. Auferstehung im Tode! Das ist natürlich ein lächerlicher Witz, aber solche Thesen werden von Theologen vorgetragen. Und die Gegenwart Christi im Altarsakramente: Ja, wenn man sie verstehen will, da muss man sich an die Herren Zwingli und Calvin halten. Die haben eine Eucharistielehre gemacht, wie der Mensch sie braucht oder besser, wie der Mensch sie haben will: leicht, bequem, eingängig. Aber wenn wir an die Offenbarung Gottes glauben, dann wird von vornherein klar sein, dass wir mit unüberwindlichen Schwierigkeiten des Verstehens rechnen müssen, denn wir haben nicht den Verstand Gottes. Wir müssen uns von seiner übermächtigen Persönlichkeit gleichsam überwältigen lassen. Die Glaubensschwierigkeiten sind notwendig mit der Offenbarung Gottes gegeben. Manche lasse sich lösen durch Studium, indem man gelehrte Männer befragt. Aber viele bleiben ungelöst, ja sie müssen ungelöst bleiben, wenn Gott Gott bleiben soll.

Es gibt auch Glaubensversuchungen. Jede Tugend ist ja angefochten. So wie wir versucht werden gegen die Ehrlichkeit, gegen die Keuschheit, gegen die Nächstenliebe, so werden wir auch versucht im Glauben. Da muss man halt dasselbe anwenden, was man sonst bei Versuchungen anwendet, nämlich man weist die Versuchung zurück: „Opiso mou, Satanas!“ hat der Herr gesagt: Fort von mir, Satan! Er hat ihn abgewiesen. Die Versuchung abweisen und beten, beten, dass der Heilige Geist von unserem Herzen Besitz nimmt und den Glauben erweckt. „O Herr, ich glaube alles, was du geoffenbart hast und durch deine Kirche uns zu glauben vorstellst, weil du der wahrhaftige Gott bist.“

Es können auch Glaubenszweifel auftreten, selbstgemachte Zweifel, Zweifel, die aus dem eigenen Herzen kommen und die darauf zielen, den Glauben unschädlich zu machen. Denn das ist keine Frage: Man lebt bequemer ohne Glauben. Das ist keine Frage. Und so suchen manche Menschen durch Zweifel den Glauben zu töten. Es war kein Geringerer als der französische Philosoph Jean Jacques Rousseau, der das schöne Wort geschrieben hat: „Erhalte deine Seele in einem solchen Zustand, dass sie wünschen kann, es gebe einen Gott, und du wirst nie an dieser Wahrheit zweifeln.“ Wie schön! Erhalte deine Seele in einem solchen Zustand, dass sie wünschen kann, es gebe einen Gott, und du wirst nie an dieser Wahrheit zweifeln.

Die Gefahren erheben sich aber auch für das Glaubensleben. Die erste und häufigste Gefahr ist das Abgleiten in religiöse Gleichgültigkeit. Wir Seelsorger haben viele Menschen kennengelernt und ihren Lebensweg beobachtet. Wenn einer anfängt, die Sonntagsmesse zu versäumen, wenn er allmählich das Gebet aufgibt, dann gleitet er aus der Gemeinschaft der Gläubigen und verliert seinen Glauben. Die Gründe für seine Unterlassungen werden immer schwächer, und allmählich gibt er jede religiöse Praxis auf. Der Verfall der religiösen Praxis beginnt immer mit an sich plausiblen Entschuldigungen. Man muss hart gegen sich sein und diese Entschuldigungen abweisen. Man unterläßt das Gebet, den Gottesdienstbesuch, den Sakramentenempfang auf schwache Gründe hin, und allmählich werden die Gründe immer schwächer. Was man Gott entzieht, fällt dem Teufel zu.

Die zweite Gefahr für das Glaubensleben ist der Umgang mit glaubenslosen Menschen und glaubensgefährdenden Schriften. Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten. Man muss sich also, wenn man die Glaubensgefahren abwenden will, von Menschen fernhalten, die den Glauben gefährden, die eine Gefahr für den Glauben sind. Man muss sich auch von der Lektüre fernhalten, die eine Glaubensgefahr bedeutet. Einer meiner Lehrer auf dem Gymnasium, ein katholischer Lehrer, erzählte mir einmal, wie ein evangelischer Pfarrer ihm geraten habe, er solle den „Materialdienst des konfessionskundlichen Instituts“ in Bensheim abonnieren. Dieser Materialdienst ist eine der gefährlichsten antikatholischen Schriften, die ich kenne. Und die sollte der katholische Lehrer abonnieren. Mit welcher Absicht denn? Nun, offenbar, um ihn vom Glauben zu lösen. Es kommt also darauf an, dass wir uns nicht in Gefahren begeben, denen wir nicht gewachsen sind. Wer stark ist, wer von einem festen, unerschütterlichen Glauben ist, der kann sich mehr zutrauen als ein anderer, der schwach im Glauben ist. Aber Gefahren kommen über jeden.

Eine dritte Gefahr für das Glaubensleben ist die Unsittlichkeit. Wer ein unsittliches Leben führt, der möchte gern die Last der christlichen Gebote abschütteln. So kommt er leicht dazu, den Glauben abzuwerfen. Wenige Sünden, meine lieben Freunde, wenige Sünden sind für den Glauben, für die Glaubensfestigkeit so gefährlich wie die Unkeuschheit. Ich spreche nicht von denen, die mit den Versuchungen gegen die Reinheit ringen, die lasse ich außen vor. Ich spreche von denen, die sich nicht mehr gegen die Unkeuschheit wehren. Für die meisten Menschen gibt es im Laufe des Lebens eine Zeitlang oder immer wieder ein Problem mit der Keuschheit. Das ist gar keine Frage. Aber wer die Unkeuschheit liebt, wer sich mit der Unkeuschheit abgefunden hat, wer die Unkeuschheit sucht und wer nicht mehr um Reinheit kämpft, der ist in allerhöchster Gefahr, den Glauben zu verlieren. „Der Gott, der alles sah“, sagt Friedrich Nietzsche, „der musste sterben.“ O wie wahr, meine lieben Freunde. Der Gott, der alles sah, auch die geheimsten Sünden, der musste sterben, nämlich in unserem Herzen.

So haben wir also die Pflicht, unseren Glauben zu schützen. Wir müssen in unserem Leben darauf achten, dass wir den Glauben behalten und dass die uns Anvertrauten, also unsere Kinder vor allem, den Glauben bewahren. Ich habe einmal einer Budenheimer Familie zur Erstkommunion einen Katechismus geschenkt. Da schrieb mir die Mutter einen Brief, in dem stand der Satz: „Wir werden versuchen, unserem Kind den Glauben zu erhalten.“ Wie schön! Und ich weiß, dass diese Mutter ihr Versprechen gehalten hat: „Wir werden versuchen, unserem Kind den Glauben zu erhalten.“ Dazu gehören verschiedene Vorsichtsmaßnahmen, also dass man die Kinder von gefährlichen Freunden fernhält, dass man sie vor gefährlichen Schriften schützt. Kein Geringerer als der Kaiser Napoleon hat einmal das Lesen ungläubiger Bücher verboten und erklärte dazu: „Ich fühle mich nicht stark genug, ein Volk zu regieren, das Voltaire und Rousseau liest.“ „Ich fühle mich nicht stark genug, ein Volk zu regieren, das Voltaire und Rousseau liest.“

Mühen wir uns also darum, das kostbare Gottesgeschenk des Glaubens zu bewahren. Beten wir oft und oft um den Glauben! Bei jedem Rosenkranz ist ja das Gebet vorgeschrieben: „Der den Glauben in uns vermehre!“ Die Apostel haben eines Tages den Herrn gebeten: „Stell uns Glauben herzu!“ Und der Herr hat ihnen gesagt: „Wenn ihr Glauben habt so klein wie ein Senfkörnlein, könnt ihr dem Berge sagen: Heb dich weg! und er wird sich wegheben.“ Damit hat er auf die Kraft des Glaubens abgezielt. So sollen auch wir unseren Glauben festigen, unseren Glauben nähren, möglichst viel zum Verständnis des Glaubens beitragen, indem wir uns unterrichten und vor allem, indem wir täglich beten: „O Herr, ich glaube alles, was du geoffenbart hast und durch deine Kirche uns zu glauben vorstellst, weil du der wahrhaftige Gott bist. Vermehre, o Gott, meinen Glauben!“

Amen.

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