Die Wahrheit verkündigen,
den Glauben verteidigen

Predigten des H.H. Prof. Dr. Georg May

Glaubenswahrheit.org  
19. Dezember 1999

Die verschiedenen Ämter in der Kirche

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Geliebte im Herrn!

Jesus hat in seiner Kirche autoritative Vollmachten begründet. Er gab seinen Jüngern, die er sich ausgewählt hatte, eine Sendung, und diese Sendung war eine Begabung mit Weisungen und mit Kraft. Christus hat Ämter in seiner Kirche geschaffen. Diese Ämter sind nicht von Menschen erfunden; sie stammen vom Gottessohn selbst. Die Menschen, welche diese Ämter bekleiden, wechseln, aber die Ämter selber bleiben. Jesus mußte ja selbst schon erleben, wie einer aus dem Kreis der Zwölf ihn verließ und verriet. Also schon zu seinen Lebzeiten hat sich ein Wechsel vollzogen von der Zwölfzahl zu der Elfzahl. Aber das ändert nichts an den Vollmachten und an dem Auftrag. Wenn man die Worte des Herrn, soweit sie uns überliefert sind, betrachtet, dann hat man den Anschein, als ob sie in eine große Weite gesprochen werden, in eine weite Entfernung, nämlich er sah gewissermaßen alle Amtsträger der ganzen Zeit bis ans Ende der Welt vor seinem geistigen Auge vorüberziehen. In dem wundersamen Wort: „Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt“ hat er die Kraft und den Auftrag dieser Gesandten für alle Zeiten festgelegt. Die Personen wechseln, die Ämter bleiben.

Die Zwölfzahl war für die Gründung von symbolischem Wert. Sie sollte eben das neue Gottesvolk, für das diese Zwölf Stammväter sein sollten, abbilden. Aber nachdem diese Aufgabe erfüllt war, war an der Zwölfzahl selbst nichts mehr gelegen. Man hat sie erweitert, wie es die Bedürfnisse der wachsenden Kirche mit sich brachten. Zunächst haben die Apostel für den Verräter einen Augenzeugen der ersten Stunde als Ersatzmann gewählt, nämlich den Matthias. Aber dann haben sie auch bald andere in das Kollegium der Apostel aufgenommen, den Paulus und den Barnabas. Sie wußten, daß es nicht an der Zahl hängen kann, sondern daß es allein auf den Auftrag und die Vollmacht ankommt.

Die Apostel haben Mission getrieben. Nach dem denkwürdigen Pfingstfest, in dem sie mit Kraft aus der Höhe ausgerüstet worden waren, zogen sie dahin und gründeten überall Gemeinden. Von Jerusalem verbreitete sich das Evangelium nach Samaria und nach Joppe am Meere; es ging weiter sogar in die heidnische Stadt Antiochien, und auch dort wurden zahlreiche Jünger für den Herrn gewonnen. Als die Apostel in Jerusalem das hörten, schickten sie den Barnabas nach Antiochien, um die Sachlage zu überprüfen, und er konnte den Aposteln melden, daß hier eine wunderbare Ernte heranreifte aus dem Samen, der von den Christen in diese Stadt gebracht worden war. Dann wurde das Evangelium weitergetragen, vor allem eben durch Paulus und Barnabas, nach Kleinasien, an die griechische Küste, nach Ephesus, nach Milet, dann über den Bosporus nach Mazedonien, nach Philippi, nach Thessalonich und schließlich auch nach Griechenland, nach Korinth und endlich auch nach Rom. Überall, wo die Apostel Gemeinden gründeten, schufen sie auch eine Ordnung. Wir können das am deutlichsten beobachten im Vorgehen des Apostels Paulus. Er selbst war ja als Apostel die überragende Erscheinung, und er behielt zunächst die Leitung der Gemeinden, die er gegründet hatte, in seiner Hand. Aber für die tägliche Seelsorge bestellte er Älteste, Presbyter, das Wort, aus dem unser heutiges „Priester“ herkommt. Er bestellte Älteste, Seniores (mit einem lateinischen Wort gesprochen), wie es damals üblich war. Die Männer, welche die Fürsorge und die Leitung in einem Verbande innehatten, hießen Älteste, auch wenn sie nicht an Lebensalter die Ältesten waren. Das Wort Älteste sollte ihre Funktion bezeichnen, nämlich sie sollten anderen vorstehen, wie eben normalerweise das Alter eine größere Erfahrungsvollmacht gibt über jüngere Menschen. Diese Presbyter lebten in inniger Gemeinschaft mit dem Apostel, und wir können ein Beispiel anführen, wie apostolisches Amt und Presbyter miteinander verbunden waren. Als nämlich Paulus nach Jerusalem zog, versammelte er die Presbyter der Gemeinden in Kleinasien um sich in Milet. Er war von düsteren Ahnungen erfüllt, nämlich daß Marter und Folter in Jerusalem auf ihn warteten, und so wollte er Abschied nehmen von den Presbytern. Er gab ihnen Mahnungen für die Zeit seiner Abwesenheit oder gar seines Todesschicksals auf den Weg. „Habet acht auf euch und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist zu Bischöfen gesetzt hat, die Kirche Gottes zu hüten, die er mit seinem Blute sich erworben hat. Denn ich weiß, daß nach meinem Weggang reißende Wölfe unter euch vordringen und die Herde nicht schonen werden. Auch aus eurer Mitte werden Männer aufstehen, die Verkehrtes reden, um die Jünger zu sich herüberzuziehen. Seid darum wachsam und denkt daran, wie ich drei Jahre lang euch unaufhörlich ermahnt habe!“ Dann nahmen sie Abschied. Sie knieten nieder und beteten miteinander, sie brachen in Weinen aus; sie fielen dem Paulus um den Hals und küßten ihn. Am meisten betrübte sie sein Wort, daß sie sein Angesicht nicht mehr sehen sollten. Dann geleiteten sie ihn zum Schiffe. So haben damals Apostel und Presbyter miteinander gelebt und gewirkt.

Aber die Presbyter standen nicht alle auf gleicher Ebene. Es gab in dem Kollegium der Presbyter einen, der ihnen vorstand, und dieser Vorsteher war der Bischof – Episkopus. Wenn die Apostel von ihren Gemeinden fortzogen und vor allem, wenn sie das Todesschicksal erlitten, da mußte für eine Nachfolge gesorgt sein. Und die Apostel haben für die Nachfolge gesorgt. Sie haben Männer mit der Fülle des apostolischen Amtes bekleidet, die sie über die Presbyter gesetzt haben. Das sehen wir in Kleinasien. Dort hat Paulus den Timotheus als Bischof, als Achthabenden oder Aufseher – so heißt das Wort Episkopus verdeutscht – eingesetzt; in Kreta hat er über die dortigen Gemeinden den Titus eingesetzt, und so sehen wir am Ende des Jahrhunderts, daß überall in den Gemeinden ein Bischof den Presbytern und dem ganzen Volk vorsteht, Clemens in Rom, Ignatius in Antiochien.

Das Amt beharrt auch im Wechsel der Personen. Die Bezeichnungen für die Ämter sind natürlich zunächst einmal noch offen gewesen. Man hat vielfach die Leute, die wir heute als Bischöfe bezeichnen, Presbyter genannt, und umgekehrt wurden die Presbyter auch als Bischöfe bezeichnet. Wir haben es ja gerade gehört, in Milet. Paulus rief die Presbyter zu sich, und dann spricht er sie an als Bischöfe. Also wurden damals diese Bezeichnungen offenbar noch gleichsinnig verwendet. Später hat man die Notwendigkeit erkannt, daß man die Verschiedenheit der Vollmachten auch durch Verschiedenheit der Namen ausdrückt, und so hat man dann eine dreigliedrige Hierarchie mit Namen belegt, nämlich die Diakone als die Gehilfen, die Presbyter als die Mitarbeiter der Bischöfe und die Bischöfe als die monarchischen Regenten einer jeden Gemeinde. Dieses System ist ganz deutlich ausgedrückt in den Schriften des Ignatius von Antiochien. Er war ja Bischof dieser rasch wachsenden Christengemeinde Antiochien, wurde aber gefangen genommen und nach Rom gebracht, wo er den Martyrertod durch Löwen erlitt. Sie können die Bilder dieser Geschehnisse in Mainz, in der Ignatiuskirche, anschauen. Auf dem Wege nach Rom hat Ignatius uns Briefe geschrieben, die uns teuer sind, weil sie die Verfassung der Kirche zu der damaligen Zeit, also im Jahre 107, uns deutlich vor Augen führen. Im Briefe an die Gemeinde von Magnesia schreibt Ignatius: „Da ich nun gewürdigt wurde, euch zu sehen durch euren Bischof und die Presbyter und den Diakon...“ Hier ist die dreigliedrige Hierarchie ganz deutlich ausgesprochen. Er hat auf dieser Reise Halt gemacht in Magnesia, und da sind der Bischof, die Presbyter und der Diakon zu ihm gekommen und haben ihn begrüßt. An diese Gliederung knüpft Ignatius wichtige Folgerungen. „Seid bestrebt, alles in Gottes Eintracht zu tun!“ Oder: „Der Bischof an Gottes Stelle und die Presbyter, die an Stelle der Ratsversammlung der Apostel den Vorsitz führen, und die mir besonders lieben Diakone, mit dem Dienst Jesu Christi betraut sind.“ Sie sehen, es war damals schon, wie es heute noch ist. An der Spitze steht der Bischof, die Presbyter führen die tägliche Seelsorge durch in den Gemeinden, und die Diakone sind mit Dienstpflichten betraut, damals vorwiegend mit materiellen Aufgaben wie der Versorgung der Armen und Kranken. Die Verfassung der Kirche hat sich durch 2000 Jahre durchgehalten. Ebenso deutlich spricht Ignatius in seinem Briefe an die Gemeinde von Trallis: „Wenn ihr euch dem Bischof wie Jesus Christus unterordnet, scheint ihr mir nicht nach Menschenart zu leben, sondern nach Jesus Christus. Darum ist es notwendig, daß ihr nichts ohne den Bischof unternehmt, vielmehr euch auch dem Presbyterium unterordnet wie den Aposteln Jesu Christi. Aber auch die Diakone müssen sich auf jede Weise allen gefällig machen.“

Immer wieder in diesen Briefen erscheint die dreigliedrige Hierarchie. Sie haben alle Anteil an der hierarchischen Gewalt, aber diese Gewalt ist gestuft. An der Spitze steht mit der Fülle der Gewalt der Bischof. Anteil an dieser Gewalt als Priester zweiten Ranges haben die Presbyter, und die Diakone sind lediglich für den Dienst an der Gemeinde bestimmt. Es lassen sich für das 2. Jahrhundert schon Bischofslisten nachweisen; man hat also sorgfältig Buch geführt, welcher Bischof einem anderen nachgefolgt ist. Diese Bischofslisten waren für die Rechtgläubigkeit der Gemeinden und für ihre Verbundenheit mit der Gesamtkirche von außerordentlicher Bedeutung, denn sie bezeugten, daß sie apostolischen Ursprung haben. Wir bekennen ja im Credo der heiligen Messe immer die „apostolische“ Kirche. Sie ist auch deswegen apostolisch, weil jeder Bischof – und durch ihn jeder Priester – sich auf einen Apostel zurückführt. Wenn man die Bischofsreihe von heute bis vor 2000 Jahren verfolgt, kommt man schließlich auf einen Apostel, der den ersten Bischof gesalbt und gesandt hat. Denn durch Weihe, durch Handauflegung und Gebet wurden immer die Bischöfe kreiert, und sie wurden dann gesandt, um den Gemeinden vorzustehen.

Die einzelnen Gemeinden standen freilich nicht zusammenhanglos nebeneinander. Sie waren verbunden. Es gab von Anfang an eine Gesamtkirche. Die Bande, welche die Gemeinden miteinander verknüpften, waren mannigfacher Art. Zunächst einmal war es das Band des Glaubens; der Glaube ist ja das Fundament der Kirche, und durch den Glauben waren alle miteinander  verbunden. Ein zweites Band war das Band der Liebe. Die Gemeinden waren von einer tatkräftigen, von einer werktätigen Liebe erfüllt. Sie zeigte sich darin, daß die reicheren Gemeinden den ärmeren mit Geldspenden halfen. Paulus selbst hat solche Sammlungen veranstaltet und das Geld dann nach Jerusalem geschickt, wo offenbar viele arme Christen weilten.

Die Gesamtkirche war aber auch noch durch ein anderes Band verknüpft, nämlich durch den Ersten der Apostel. Von Anfang an gab es in der Kirche eine Zentralgewalt, die Christus in dem Apostel Petrus begründet hatte. Wir haben ja von seiner Auszeichnung gehört, daß er der Träger der Unbesiegbarkeit der Kirche sein sollte, daß er das Fundament und das Prinzip der Einheit sein sollte, daß ihm die Fülle der apostolischen Zentralgewalt übergeben wurde. Und Petrus stirbt nicht! Man hat in den Katakomben in Rom eine alte Lampe gefunden, und auf dieser Lampe steht das Wort: „Petrus stirbt nicht.“ Er stirbt deswegen nicht, weil er fortlebt in seinen Nachfolgern. Petrus hat sein Amt schon zu Lebzeiten Jesu wahrgenommen. Wir sehen, wie er immer wieder als der Sprecher des Kollegiums der Apostel auftritt. Erst recht hat er die Zügel der Kirche nach dem Tode und der Himmelfahrt des Herrn in die Hand genommen. Er leitet die Ersatzwahl für den ausgeschiedenen Judas. Unter seiner Führung wird Matthias als Ersatzmann bestellt. Er nimmt den ersten Heiden in die Kirche auf, den Hauptmann Cornelius. Er leitet die erste Versammlung der Apostel, das sogenannte Apostelkonzil, und gibt dort die entscheidende Erklärung ab.

Petrus muß wohl bald nach der Gefangennahme durch Herodes nach Rom gegangen sein, um dort seinen Bischofsstuhl aufzurichten. Der Primat, das heißt also der Vorrang Petri und seiner Nachfolger, hat sich nicht etwa unter Kämpfen durchgesetzt, er wurde vielmehr als selbstverständlich angesehen. Er ist auch nicht aus der Mitte der Kirche emporgewachsen, weil man gewissermaßen eine Spitze brauchte. Nein, er ist von Anfang an da und wird akzeptiert, weil man wußte, er führt auf den Herrn zurück.

Im Jahre 431 hat das Konzil zu Ephesus den Satz formuliert: „Der Apostel Petrus lebt weiter in seinen Nachfolgern und übt seine Gewalt bis zu dieser Stunde und immerdar.“ Ein wahrhaft klassisches Wort. Der Apostel Petrus lebt weiter in seinen Nachfolgern und übt seine Gewalt bis zu dieser Stunde und immerdar. Und die Träger dieses Amtes waren vom Bewußtsein ihrer Sendung erfüllt. Der Papst Zosimus hat im Jahre 418 den Satz geschrieben: „Unsere Autorität ist derart, daß niemand sich Unserer Entscheidung entziehen kann.“ Unsere Autorität ist derart, daß niemand – keiner in der ganzen Kirche – sich Unserer Entscheidung entziehen kann. Das ist das Selbstbewußtsein, das nichts anderes ist als der Widerhall der Worte, die Jesus zu Petrus gesprochen hat. Und was dann das Konzil in Florenz im Jahre 1439 sagt, das hätte auch in früheren Zeiten gesagt werden können. Die Sache war immer da, wenn auch die Worte noch gefehlt haben. Dieses Konzil von Florenz schreibt nämlich: „Wir bestimmen, daß der Heilige Apostolische Stuhl und der Römische Bischof den Vorrang über den ganzen Erdkreis innehat, weiter, daß dieser Römische Bischof Nachfolger des heiligen Petrus, des Apostelfürsten, wahrer Stellvertreter Christi, Haupt der gesamten Kirche und Vater und Lehrer aller Christen ist, daß ihm im heiligen Petrus die volle Gewalt, die Kirche zu weiden, zu regieren und zu verwalten von unserem Herrn Jesus Christus übergeben ist, wie es die Verhandlungsberichte der Allgemeinen Kirchenversammlungen und die heiligen Rechtssätze enthalten.“

Man hat selbstverständlich von seiten der Feinde der Kirche versucht, den Primat des Petrus zu untergraben. So hat man gesagt, Petrus und seine Nachfolger seien deswegen an die Spitze der Kirche getreten, weil sie in Rom gewirkt haben. Rom war ja damals die Hauptstadt des Imperiums; es war die Welthauptstadt, und der Glanz dieser Welthauptstadt habe sich eben auf diesen Bischof von Rom übertragen. O, meine lieben Christen, wie falsch gedacht! Wie falsch gedacht! Es gibt keine einzige Stelle in der ganzen Literatur der damaligen Zeit, in der der Primat Petri mit der politischen Vorrangstellung Roms begründet wird. Keine einzige Stelle. Die Weltmachtstellung Roms war den Christen völlig gleichgültig. Im Gegenteil, sie sahen in Rom das Zentrum des Weltgötzendienstes, sie sahen in Rom das Sammelbecken aller heidnischen Laster. Sie haben in Rom die Aufgabe gesehen, diese Stadt zu bekehren, aber nicht etwa, sich von ihrem Glanze bestrahlen zu lassen. Man hat weiter versucht, an der Echtheit der Worte Jesu zu rütteln, als ob die Worte: „Du bist Petrus, der Fels“ von der römischen Christengemeinde erfunden und ins Evangelium eingetragen worden seien. Meine lieben Freunde, das ist ein rührend anmutender Versuch, denn das Evangelium des Matthäus, in dem diese Sätze stehen, ist selbstverständlich nicht in Rom entstanden, sondern in Palästina. Wie hätten denn die armen Sklaven in Rom eine solche Weissagung aufbringen sollen? Sie hätten ja die ganze Kirchengeschichte von 2000 Jahren vorwegnehmen müssen. Denn dieses Wort, das Jesus zu Petrus gesprochen hat, ist wie eine Zusammenfassung von 2000 Jahren Kirchengeschichte. Dieses Wort ist wahrhaft in Erfüllung gegangen. Es war eine Verheißung von überwältigender Wirklichkeitsmacht. Nein, nicht eine Erfindung römischer Sklaven, sondern ein Vollmachtswort unseres Herrn und Heilandes hat Petrus zu der Stelle erhoben, auf der er stand, nämlich als Inhaber der Zentralgewalt der Kirche. Mögen die Träger dieses Amtes gehen und kommen, mögen es Heilige oder manchmal auch Schwächlinge sein: Das alles spielt keine Rolle. Das Amt hält sich durch, und das Amt bleibt bis zum Tage der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus, und seine Träger haben bei aller Schwäche und Erbärmlichkeit Großes, Gewaltiges, Unersetzliches geleistet.

Im vorigen Jahrhundert lehrte in München und später in Berlin der Philosoph Schelling. Schelling war ein Protestant. Von Schelling aber stammt das Wort: „Wollt ihr wissen, was ich vom Papsttum halte? Ich halte vom Papsttum, daß ohne dasselbe das Christentum schon längst von der Erde verschwunden wäre.“

Amen.

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