Die Wahrheit verkündigen,
den Glauben verteidigen

Predigten des H.H. Prof. Dr. Georg May

Glaubenswahrheit.org  
17. Oktober 1999

Die Lenkung der Schöpfung durch die Vorsehung

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Geliebte im Herrn!

An den vergangenen Sonntagen hatten wir über die Erhaltung der Welt durch Gott und über seine Mitwirkung bei allen Handlungen der Geschöpfe nachgedacht. Wir müssen diese Überlegungen heute ergänzen durch die Betrachtung der Vorsehung Gottes. Es ist ein Glaubenssatz der Kirche: Gott schützt und lenkt alle seine Geschöpfe durch seine Vorsehung.

Die Kirche hat diesen Glaubenssatz in ihren lehramtlichen Urkunden vorgetragen. Schon das Konzil zu Braga (in Portugal) im Jahre 561 hat den Satz aufgestellt: „Wer glaubt, die Menschenseelen seien an ein blindes Schicksal gebunden, wie die Heiden und Priscillian sagen, der sei ausgeschlossen.“ Und das Erste Vatikanische Konzil von 1870 hat die Irrlehren des Pantheismus und des Deismus in dem Satz zusammengefaßt: „Es gibt kein höchstes, weisestes und vorsehendes göttliches Wesen, was von dieser Gesamtheit der Dinge verschieden wäre. Gott ist dasselbe wie die Natur der Dinge und deshalb Veränderungen unterworfen. Gott wird wirklich im Menschen und in der Welt, und alles ist Gott und hat Gottes ureigenste Substanz. Gott ist mit der Welt ein und dasselbe Ding und deswegen Geist mit Stoff, Notwendigkeit mit Freiheit, Wahres mit Falschem, Gutes mit Schlechtem, Gerechtes mit Ungerechtem. Jedes Einwirken Gottes auf Menschen und Welt ist zu leugnen.“

Diese Irrlehren, die hier zusammengefaßt wurden, können zusammen mit dem Glauben an die Vorsehung Gottes nicht bestehen. Die Vorsehung Gottes ist von der Heiligen Schrift an vielen Stellen gelehrt worden. Sie ist von den Kirchenvätern aufgenommen worden, und sie hat ihren Platz im Beten und im Lehren der Kirche der Gegenwart. Die Vorsehung Gottes besagt einmal dir Fürsorge für alle Geschöpfe. Im engeren Sinne versteht man darunter die Hinführung der Geschöpfe zu dem ihnen von Gott bestimmten Ziele. Man unterscheidet eine allgemeine und eine besondere Vorsehung. Die allgemeine Vorsehung richtet sich auf das Weltgefüge im ganzen; die besondere Vorsehung richtet sich auf die vernunftbegabten Geschöpfe, vor allem auf die Träger der Offenbarung und die Kirche.

Die Vorsehung betätigt sich auf drei Feldern, nämlich: Gott ist erstens der Herr der Natur, er ist zweitens der Wirker der Geschichte, und er ist drittens der Lenker der Geschicke des einzelnen Menschen. Im Alten Testament hat sich Gott vor allem und an erster Stelle als Herr der Natur geoffenbart, und die Beter bezeugen diese Herrschaft. Im Psalm 46 heißt es: „Gott ist Schirm uns und Schutz, ein Helfer in Nöten, gar wohl bewährt. Darum faßt uns nicht die Furcht; mag erbeben die Erde, mögen wanken die Berge inmitten des Meeres, mag seine Brandung brausen und schäumen, mögen beben die Berge vor seiner Wucht. Ein Strom, seine Arme erfreuen die Gottesstadt. Das Heiligtum, die Wohnung des Höchsten. Gott weilt in ihr, sie kann nicht wanken. Ihre Hilfe ist Gott, wenn der Morgen graut. Er ließ seine Donnerstimme erdröhnen, schon zagte die Erde; der Heere Herr ist mit uns.“ Auch bei den Propheten wird die Herrschaft Gottes über die Natur immer wieder angerufen. So heißt es beim Propheten Jeremias: „ Ich habe dem Meer die Düne als Grenze gesetzt, als ewige Schranke, die es nicht überschreitet. Wenn sie auch toben, sie vermögen nichts. Wenn die Wogen auch brausen, sie kommen nicht drüber.“

Vor allem aber wird Gott als der Wirker der Geschichte vorgestellt. Nicht umsonst sind die meisten Bücher des Alten Testamentes Geschichtsbücher, in denen das machtvolle Walten Gottes an seinem Volk und an den Völkern der Erde dargestellt wird. Immer wieder wird von den Taten Gottes in der Vergangenheit gesprochen und auf seine Verheißungen für die Zukunft verwiesen. Die Offenbarungsträger, also vor allem die Könige und die Propheten, sind in seiner Hand; sie empfangen seinen Segen, und sie werden von ihm zur Rechenschaft gezogen. Die Völker haben eine bestimmte Rolle in Gottes Heilsplan. Sie können füreinander Segen bedeuten, es kann aber auch ein Volk für ein anderes die Zuchtrute Gottes sein. Vor allem dem Propheten Isaias war es gegeben, in einem weltgeschichtlichen Augenblick, nämlich als das assyrische Reich die damaligen Mächte zerstörte, zu erkennen, daß hier das Wirken Gottes am Werke sei. Der König Cyrus ist von Gott gesandt. Er geht auf wie ein Meteor und zerschlägt die Völker nach dem Willen Gottes. Gott verleiht ihm Siege. Auch die geschichtsbildenden gottfeindlichen Mächte müssen den Plänen Gottes dienen. Daniel, der Prophet, sieht Gott als den Herrn der Geschichte und betet: „Gepriesen sei der Name des Herrn! Er ist es, der den Wechsel der Zeiten und Verhältnisse herbeiführt, der Könige absetzt und Könige einsetzt. Er weiß, was in der Finsternis geschieht, denn bei ihm wohnt das Licht.“

Das Ziel der ganzen Geschichte ist Christus. Gott erreicht dieses Ziel über die Untreue, den Unglauben, den Verrat und die Täuschung der Menschen. Selbst die bösen Menschen müssen auf ihre Weise Gott dienen. Ein klassisches Beispiel dafür ist der Hohepriester Kaiphas. Er ist als Hoherpriester von Gott zum Propheten berufen; er prophezeit, daß es besser ist, wenn ein Mensch stirbt, als daß das ganze Volk zugrunde geht. Er freilich hat das anders gemeint, als es von Gott beabsichtigt war. Er wollte als politisch denkender Mensch den einen vernichten, um das Volk von den Römern zu retten. Aber Gott bediente sich seiner Stimme und seiner Aussage, um hier eine Weissagung über die Rolle Christi zu geben, der sein Volk erlösen sollte.

Natur und Geschichte stehen unter der Vorsehung Gottes, aber auch der Einzelne wird von Gott umsorgt. Gott kümmert sich um den Einzelnen und um das Einzelne. Es gibt keinen Zufall; es gibt kein selbständiges, willkürliches Wirken gottfeindlicher und dämonischer Mächte, die ja in den feindlichen Nachbarreligionen der Juden eine große Rolle spielten. Ich zitiere einige Texte aus der Heiligen Schrift über die Vorsehung Gottes betreffend den Einzelnen.  Im Buch der Sprüche heißt es: „Vom Herrn sind des Menschen Schritte bestimmt. Was versteht der Mensch von seinem Weg?“ Auch die dunklen und rätselhaften Ereignisse kommen von Gott, und so sagt der Prophet Isaias: „Ich, der Herr – es gibt keinen anderen. Außer mir gibt’s keinen Gott! Ich werde dich gürten, ohne daß du mich kennst. Ich bin der Herr und sonst keiner. Ich bin der Bildner des Lichts wie der Finsternis, Bringer des Friedens wie Schöpfer des Unheils. Ich, der Herr, wirke dies alles.“ Und der Prophet Amos, der Hirte von Thekua, spricht in seiner Prophezeiung: "Trifft ein Unheil die Stadt, ohne daß der Herr es getan?“ Im Buche Sirach, wo die Weisheit Gottes niedergelegt ist, heißt es: „Glück und Unglück, Leben und Tod, Armut und Reichtum kommen vom Herrn.“ Ergreifend ist das Vertrauen des frommen Beters im 22. Psalm, wo es heißt: „Der Herr ist mein Hirt, nichts wird mir mangeln; er weidet mich auf grüner Au. Er führt mich zu erquickenden Gewässern und labt dort meine Seele. Er leitet mich auf rechten Wegen um seines Namens willen. Auch wenn ich wandern müßte im Todesschatten, ich fürchte kein Unheil, du bist ja bei mir. Dein Stock wie auch dein Stab gereichen mir zum Trost. Du rüstest mir ein Mahl, jenen zum Trotz, die mich bedrängen. Du salbst mein Haupt mit Öl; mein übervoller Becher, wie köstlich ist er doch! Ja, dein Erbarmen folgt mir alle Tage meines Lebens und wohnen darf ich immerdar im Haus des Herrn.“ Das ist einer der schönsten Psalmen von allen 150, und ich empfehle Ihnen, diesen Psalm oft zu beten. Ich habe ihn so oft gebetet, daß ich ihn auswendig kann. In einem anderen Psalm heißt es: „Der Herr macht fest eines Menschen Schritt, wenn ihm sein Wandel gefällt. Ob er auch strauchelt, er stürzt nicht hin, denn der Herr ergreift seine Hand.“ Im Psalm 73: „Du hattest bei der Rechten mich gefaßt. Nach deinem Rate hast du mich geführt und wirst hernach zur Herrlichkeit mich holen.“ Am Jahresende, wenn die Früchte der Erde eingebracht sind, preist der gläubige und fromme Israelit den Segen Gottes: „Du hast die Erde gesegnet, hast sie getränkt und reichlich bedacht. Du ließest ihr Getreide gedeihen. Du hast sie zugerüstet; ihre Furchen hast du getränkt, ihre Schollen durchfeuchtet, durch Regengüsse sie aufgeweicht, die wachsenden Saaten gesegnet. So krönst du das Jahr mit deiner Güte; nun triefen deine Pfade von Fett, die Augen der Steppe prangen, mit Jubel umgürten die Hügel sich. Schafherden begleiten die Driften, von Getreide bedeckt sind die Täler, man jubelt und singt.“ Dies alles wegen der reichlichen Früchte, die Gott gespendet hat.

Freilich, auch das Leid kommt von Gott. Gott erspart denen, die er mit seiner Vorsehung umsorgt, nicht das Leid. Die Heimsuchungen Gottes sind eine göttliche Arznei; sie sind Zeichen der göttlichen Liebe. Das wird vor allem deutlich im Buche Job. Da sagt Eliphaz zu Job: „Siehe, glücklich der Mann, den Gott zurechtweist. So verschmähe des Allmächtigen Mahnung nicht! Wenn er verwundet, verbindet er auch; wenn er schlägt, so wirkt seine Hand auch Heilung. In Hungersnot kauft er vom Tode dich los, zur Zeit des Krieges aus des Schwertes Gewalt. Vor der Zunge Geißel bist du geborgen, naht auch Verheerung, du kennst keine Furcht. Du kannst der Verwüstung des Hungers spotten, brauchst nicht zu bangen vor des Feldes Getier.“ Auch in anderen Büchern des Alten Testamentes ist von der Heimsuchung Gottes durch das Leid die Rede. Im Psalm 66 heißt es: „Wohl hast du, Gott, uns geprüft und geläutert, wie man Silber läutert. Du hast uns in die Netze verstrickt, an die Hüften uns Fesseln gelegt. Du ließest die Menschen über uns ziehen, durch Feuer und Wasser mußten wir gehen, doch führtest du uns in die Freiheit.“ Vor allem die beiden Psalmen 118 und 119 sind voll von Aussagen über den Segen, den Züchtigungen Gottes bedeuten können. „Gar hart hat der Herr mich gezüchtigt, doch dem Tode überließ er mich nicht. Bevor ich Strafe leiden mußte, ging ich irre, nun aber achte ich sorglich auf dein Wort.“ Das ist ja eine Erfahrung, meine lieben Freunde, die wir oft machen. „Bevor ich Strafe leiden mußte, ging ich irre. Nun aber“ – nachdem ich die Strafe gelitten habe – „achte ich sorglich auf dein Wort.“ Die Plagen Gottes, die Heimsuchungen Gottes haben uns oft zum Wohle gereicht. An anderer Stelle: „Zum Heil dient mir, daß ich leiden muß.“

Auch im Neuen Testament wird oft und oft von der Vorsehung Gottes geredet. Wir kennen die Texte, ich brauche sie hier nicht vorzulesen. Denken Sie etwa an diese schönen Stellen aus dem 6. Kapitel des Matthäusevangeliums, wo der Herr davor warnt, ängstlich besorgt zu sein, was man essen und trinken, was man anziehen und wie man sich kleiden soll. „Ist denn das Leben nicht mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?“ Der Herr will damit sagen: Das Leben habe ich dir gegeben und den Leib habe ich dir gegeben, ich werde also auch für Nahrung und Kleidung aufkommen. Und darum wird im Neuen Testament oft gefordert, daß der Mensch sich von der Sorge nicht erdrücken läßt. „Werft alle Sorge auf den Herrn, er sorgt für euch!“ sagt der Apostel Petrus.

Freilich, die Vorsehung Gottes besagt nicht die Zusicherung eines ungestörten, sorglosen Lebens. Man darf die Vorsehung Gottes nicht verwechseln mit der Verheißung eines mühelosen, bequemen Lebens. Gott ist nicht wie ein gutmütiger Vater, der auf das Drängen seiner Kinder auch unerleuchteten Wünschen und Forderungen nachgibt. Nein, Gott ist der Vater, aber auch der Herr; er ist beides in einem. Er ist der Vater, der seine Kinder zur Herrlichkeit führen will und ihnen darum vieles zumuten muß. Er ist der Herr, der die Menschen die steilen und rauhen Pfade führt, die ins Leben weisen. Seine Vorsehung hat ein Ziel, das ist das Reich Gottes, die Herrschaft Gottes. Und was zu diesem Ziele dient, das muß über uns kommen, Gutes oder Schlimmes,  Erfolg oder Mißerfolg, Freude oder Leid, Jubel oder Kummer. Das Reich Gottes hat seinen Anfang genommen im Erscheinen Christi. Christus ist die Offenbarung des Reiches Gottes in dieser Zeit. Hier ist ein neuer Anfang gesetzt, und dieser Anfang soll seine Fortsetzung finden im Leben der Kirche, bis einmal der Tag Christi anbricht, der große, der letzte Tag, der Tag des Gerichtes. Um diesem Tag entgegenzugehen, damit sich die Herrschaft Gottes durchsetzt, müssen die Menschen immer wieder zurechtgewiesen werden. Sie müssen aus der Stumpfheit des Herzens, die sich dem Glauben verweigert, herausgerissen werden. Es muß in ihnen die Gier, mit der sie sich an die irdischen Dinge hingeben, überwunden werden. Es muß auch die Weichlichkeit, die in der Verfolgung nachgibt, ausgerottet werden. Dazu ist es notwendig, daß dem Menschen viele Dinge zugemutet werden, die ihm nicht behagen. Es ist auch nicht so, daß im Laufe der Zeit das Böse immer schwächer und das Gute immer stärker wird. Das Gegenteil ist der Fall. Gegen Ende der Tage wird das Böse immer mehr anwachsen. Das Böse wird zunehmen und eine Macht erringen, die man nicht für möglich gehalten hätte. Aber wenn die Finsternis am dunkelsten ist und wenn die Verzweiflung am größten ist, dann wird Christus kommen, dann wird er den unverhüllten Zustand des Reiches Gottes herbeiführen.

Die Vorsehung Gottes ist auch keine Sicherung in den irdischen Dingen. Es ist nicht so, daß uns Gott vor Verlusten und vor Niederlagen bewahrt. Es können Erdbeben über uns kommen, es können furchtbare Fluten unsere Felder überschwemmen, es können Brandkatastrophen unsere Städte vernichten, das alles ist mit der Vorsehung Gottes zu vereinbaren. Gottes Vorsehung führt uns durch Schläge und durch Erschütterungen zu seinem Ziele. Alle diese äußeren Geschehnisse haben nach Gottes Willen eine Absicht, nämlich uns hinzudrängen zu seinem Willen und zu seinem Reiche. Die Wege der Vorsehung verlaufen also im Dunkeln. Wir können sie nur im Glauben bejahen. Es ist nicht so, daß derjenige, der an die Vorsehung Gottes glaubt, vor allem Unheil geschützt sei. Nein. Gerade denen, die ihm lieb sind, mutet Gott hohe Dinge zu. Je höher Gott von einem Menschen denkt, um so mehr Zumutungen bereitet er ihm.

Das ist auch die Meinung der Kirchenväter. Von ihnen haben sich viele mit der Vorsehung Gottes befaßt. Ich möchte Ihnen die eine oder andere Stelle vorlesen. So sagt der Kirchenschriftsteller Laktanz im 3. Jahrhundert: „Gott und die Vorsehung gehören so innig zusammen, daß sie ohne einander nicht existieren, nicht gedacht werden können. Wer die Vorsehung leugnet, leugnet damit Gott, und wer glaubt, daß es einen Gott gibt, muß auch an die Vorsehung glauben.“ Vor allem der heilige Augustinus hat sich viel mit der Frage beschäftigt, wie denn die Unordnung und die Zerstörungen und das Leid der Welt mit der Vorsehung Gottes zu vereinbaren seien. Er gibt die Antwort: „Gott hat nicht alles im Dunkel gelassen, damit du nicht behauptest: Es gibt keine Vorsehung. Er hat aber auch nicht alles deiner Erkenntnis zugänglich gemacht, damit nicht die Höhe der Erkenntnis dich zu stolzer Selbstüberhebung verleite.“ Und um noch einen letzten Kirchenvater zu zitieren, den heiligen Chrysostomus; er schreibt: „Gott straft einerseits nicht alle Sünder schon in diesem Leben, damit du nicht den Glauben an die Auferstehung verlierest und die Erwartung des Gerichtes. Anderseits läßt er auch nicht jeden ohne Sühne sterben, damit du nicht glaubest, es walte keinerlei Vorsehung in der Welt. Deshalb straft er die einen und die anderen nicht. An den einen will er zeigen, daß er auch im Jenseits diejenigen zur Rechenschaft ziehen werde, die in dieser Welt straflos ausgingen, durch die anderen will er in dir die Überzeugung wecken, daß nach dem Tode ein strenges Gericht auf uns wartet. Würde er sich aber überhaupt nicht um uns kümmern, so würde er auch niemand Strafen auferlegen und niemand etwas Gutes tun.“

Wir sollten durch diese Zeugnisse der Heiligen Schrift, des Lehramtes und der Kirchenväter uns bewegen lassen, unseren Glauben an die Vorsehung Gottes zu erneuern und zu stärken. Es kommen ja vielerlei Plagen über die Menschen. O, meine lieben Freunde, wer viele Menschen kennenlernt, weiß auch, wieviel Leid in den Menschen ist und über die Menschen kommt. Die Vorsehung Gottes vermag uns über die Trostlosigkeit im Leid hinwegzuhelfen. Es lebt ein Vater, der mit seiner Weisheit und mit seiner Güte unser Leben lenkt. Was immer auch über uns kommen mag, es ist nach Gottes Plan uns zum Heile.

„Was Gott dir schickt, ist wohlgemeint,

das nimm getrost entgegen!

Nicht stets ist schlimm, was schlimm erscheint,

das Schlimmste oft ein Segen.“

Amen.

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