2. März 1997
Die Heiligkeit Gottes
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Geliebte im Herrn!
Gott möchten wir erkennen, um ihm immer treuer zu dienen und immer gewissenhafter folgen zu können. Wir hatten uns vorgenommen, die Struktur des göttlichen Wesens, soweit es menschlichem Zugriff möglich ist, vor unseren Augen auszubreiten. An den kommenden Sonntagen werden wir uns dann die Fülle des göttlichen Lebens vor Augen führen. Heute aber, als Zusammenfassung gewissermaßen aller Eigenschaften, die es mit der Struktur des göttlichen Lebens zu tun haben, beschäftigen wir uns mit der Heiligkeit Gottes.
Die Heiligkeit Gottes ist hier nicht gemeint im sittlichen Sinne, also als Freiheit von allem Unreinen und Befleckten. Nein, sondern die Heiligkeit ist hier gemeint als Seinsbestimmtheit. Die Heiligkeit als sittliche Vollkommenheit wurzelt gewiß in der Heiligkeit als Seinsqualität, und die Heiligkeit als Seinsqualität ist die Grundlage für die sittliche Heiligkeit. Aber man kann beides unterscheiden, und man muß es unterscheiden. Heute beschäftigen wir uns nur mit der Heiligkeit als Seinsqualität. Wenn wir später vom göttlichen Willen sprechen werden, von den Eigenschaften des göttlichen Willens, werden wir von der Heiligkeit als sittlicher Eigenschaft, als sittlicher Vollkommenheit reden.
Die Heiligkeit als Seinsbestimmtheit ist die Seinsweise Gottes. Wenn wir sagen: Gott ist heilig, dann meinen wir damit: Er ist erhaben über alles Geschöpfliche. Er ist anders als alle Menschen und alle Dinge. Er thront in absoluter Souveränität über seiner Schöpfung. Er ist der Allerhabene und der Herrscherliche. Die Heiligkeit Gottes besagt einmal seine unverletzliche, ja unnahbare, drohende und schreckende Majestät. Sie besagt sodann seine anziehende, gütige, beglückende und segnende Macht. Ein genialer Theologe hat diese beiden Seiten der göttlichen Heiligkeit in die lateinischen Begriffe des mysterium tremendum und des mysterium fascinosum gefaßt. Das ist eine gute Erklärung dieser doppelten Wirklichkeit in Gottes Heiligkeit. Einerseits ist Gott die furchtbare, schreckende Macht, das uns zum Zittern veranlassende Geheimnis, andererseits ist Gott die segnende und beseligende und beglückende Macht. Er zieht uns an, und er hält uns fern. Der Mensch antwortet auf diese Äußerungen des göttlichen Wesens, der göttlichen Heiligkeit einerseits mit Schrecken, andererseits mit Liebe; einerseits mit Schauder, andererseits mit Beglückung. Die Haltung, die der Mensch angesichts der Heiligkeit Gottes einzunehmen hat, nennen wir Anbetung. In der Anbetung leistet der Mensch Gott die gebührende Antwort auf sein heiliges Wesen.
Die Heiligkeit Gottes besagt seine machtvolle Allerhabenheit und seine völlige Unabhängigkeit. Sie wird ausgedrückt in dem Worte, daß Gott im Himmel thront. Damit ist nicht, meine lieben Freunde, eine Quantität ausgesagt, sondern eine Qualität. Damit soll nicht etwa eine Raumgebundenheit Gottes behauptet werden, sondern seine Weltüberlegenheit. Es ist ein Mißverständnis, wenn der evangelische Theologe David Friedrich Strauß – und alle, die es ihm nachsprechen – meint, Gott habe durch die Entdeckungen und Erfindungen des Menschen gewissermaßen seinen Lebensraum verloren; er sei an Raumnot zugrunde gegangen, weil der Mensch alles das erobert habe, was bisher als Gott vorbehalten galt. Das ist ein fundamentales Mißverständnis; denn das Reden vom Thronen Gottes im Himmel besagt gerade seine Weltüberlegenheit, die es dem Menschen verwehrt, mit den Mitteln der Technik und der Naturwissenschaft nach ihm zu suchen und ihn zu finden.
Heilig ist Gott auch in seinem Handeln. Sein Handeln ist anders als das menschliche Handeln, und daraus erklären sich ja auch die vielen, vielen Anklagen gegen Gott, das Murren gegen Gott, das Unverständnis, dem Gottes Handeln in der Geschichte begegnet. Wie oft fragen die Menschen: Wo ist denn unser Gott? Gott ist anders als der Mensch, weil er heilig ist. Wenn er handelt, dann ist sein Handeln vom Geheimnis umgeben. „Wahrhaftig, du Gott Israels, du bist ein verborgener Gott!“ Diese Andersartigkeit des Handelns Gottes wird beim Propheten Isaias folgendermaßen ausgedrückt: „Du aber, Israel, mein Knecht, du Jakob, den ich erkoren, Sprößling Abrahams, meines Freundes, du, den ich holte von den Enden der Erde, den ich rief aus ihrem äußersten Winkel. Ich sagte zu dir: Du bist mein Knecht; dich habe ich erwählt und nie dich verworfen. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Schau nicht angstvoll umher, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich stehe dir bei. Ich schütze dich mit meiner hilfreichen Rechten. Ich bin der Herr, dein Gott, der deine Rechte erfaßt, der zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich bin dein Helfer!“
Wenn Gott wirkt, dann müssen die Menschen erkennen: Es ist der Herr. Dann erfaßt sie Schauder und Schrecken ob des Handelns dieses allmächtigen und allgewaltigen Herrschers. Denn die Macht ist eben Gottes Tun in erster Linie eigen. Im Psalm 99 wird das folgendermaßen ausgedrückt: „Der Herr ist König, die Völker beben, die Erde wankt. Groß ist auf Sion der Herr, über alle Völker erhaben. Preisen sollen sie deinen Namen, den großen und hehren. Heilig ist er. Ein Freund des Rechts ist der König der Stärke. Was Recht ist, hast du befohlen, Recht und Gerechtigkeit hast du in Jakob gewirkt. Lobpreist den Herrn, unseren Gott, neigt euch zum Schemel seiner Füße! Heilig ist er.“ Wenn sich Gott aus seiner Unzugänglichkeit herausbewegt, wenn er sich den Menschen offenbart, dann erfaßt sie Furcht und Schrecken. Am ergreifendsten ist das ausgedrückt in der Berufungsvision des Propheten Isaias: „Da sah ich den Allmächtigen auf einem hohen und erhabenen Thron im Tempel sitzen. Seine Schleppe erfüllte den Tempel. Seraphe standen vor ihm; ein jeder hatte sechs Flügel. Mit zweien bedeckte er sein Antlitz, mit zweien seine Füße, und mit zweien hielt er sich schwebend. Einer rief dem anderen zu: Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heerscharen. Die ganze Erde ist voll seiner Herrlichkeit. Und es erbebten die Grundfesten der Türschwellen bei dem lauten Ruf, und das Haus ward mit Rauch erfüllt.“ Da spürte der Prophet seine eigene Unheiligkeit: „Weh mir, ich bin verloren; denn ein Mann mit unreinen Lippen bin ich und wohne bei einem Volk mit unreinen Lippen. Und nun habe ich den König geschaut, den Herrn der Heerscharen mit eigenen Augen.“
Heilig ist Gott in seinem Wesen, in seiner Macht, in seinem Handeln. Heilig ist aber auch sein Name. Unter dem Namen Gottes versteht man sein Wesen, insofern es sich den Menschen offenbart. Immer wenn Gott aus seiner Unzugänglichkeit heraustritt in der Offenbarung, dann wird sein Name den Menschen zuteil. So heißt es etwa beim Propheten Isaias im 8. Kapitel: „Denn so spricht der Herr zu mir, als seine Hand schwer auf mir lag und er mich ermahnte, nicht auf dem Weg dieses Volkes zu wandeln: Nennt nicht Verschwörung all das, was Verschwörung nennt dieses Volk, und vor dem, was es fürchtet, fürchtet euch nicht und erschreckt nicht. Den Herrn der Heerscharen, ihn haltet heilig!“ Der Name Gottes muß heiliggehalten werden. Das heißt, er darf nicht geringgeschätzt werden, er darf nicht entweiht werden. Gottes Name wird entweiht und entheiligt, wenn die Menschen den Willen Gottes mißachten, vor allem, wenn sie Götzen an die Stelle Gottes setzen. Wenn das geschieht, dann heiligt Gott selbst wieder seinen Namen, dann greift er machtvoll ein und zerschlägt die Götzendiener mit seinem machtvollen Handeln. Er sorgt dafür, daß die Entheiligung seines Namens rückgängig gemacht wird. Das ist vor allem ausgesprochen beim Propheten Ezechiel. Da heißt es: „Ihr aber, Haus Israel, geht nur hin und dient ein jeder seinem Götzen! Doch hernach werdet ihr sicher auf mich hören, meinen heiligen Namen nicht mehr durch eure Opfergaben und Götzen entheiligen, vielmehr auf meinem heiligen Berge, auf Israels Bergeshöhe, dort werdet ihr mir dienen.“ An einer anderen Stelle, ebenfalls beim Propheten Ezechiel, wird beschrieben, wie Gott seinen Namen heiligt: „Nun will ich das Geschick Jakobs wenden und mich des ganzen Hauses Israel erbarmen und für meinen heiligen Namen eifern. Sie werden sich ihrer Schmach und ihrer Untreue, die sie gegen mich geübt haben, schämen; wenn sie wieder sicher in ihrem Lande wohnen und niemand sie erschreckt, wenn ich sie aus den Völkern zurückführen und aus den Ländern ihrer Feinde sammeln werde, will ich mich ihnen vor den Augen vieler Völker an ihnen als heilig erweisen.“ An der letzten Stelle sehen wir schon, daß die Heiligung, die Gott vornimmt, nicht nur Strafzüchtigung ist, sondern auch Erweis der Liebe, Erweis der Barmherzigkeit. Das ist vielleicht das göttlichste Moment an der Heiligkeit Gottes, daß er, der Allheilige, das Unheilige zu lieben vermag.
Die Liebe Gottes wird mit seiner Heiligkeit eng verbunden, etwa beim Propheten Hoseas, wo es heißt: „Auf, kehren wir zurück zum Herrn; denn er hat uns zerrissen und wird uns auch heilen. Er hat uns geschlagen und wird uns verbinden. Nach zwei Tagen läßt er uns schon genesen, am dritten Tag heißt er uns aufstehen, so daß wir leben vor seinem heiligen Angesicht.“ Auch Isaias kennt die Liebe Gottes als Ausdruck der Heiligkeit, etwa, wenn es heißt: „Nicht im Verborgenen habe ich geredet, nicht in einem finsteren Winkel der Erde habe ich heimlich zu Jakobs Kindern gesagt: Sucht mich. Ich, der Herr, rede, was recht ist, ich künde, was wahr ist. Sammelt euch, tretet heraus; kommt alle herbei; einsichtslos sind die Götzen aus Holz dahergetragen, die beten zu einem Gott, der nicht helfen kann. Außer mir gibt es keinen gerechten, rettenden Gott.“
Das sind Beispiele dafür, wie im Alten Testament die Heiligkeit Gottes unter allen anderen Eigenschaften Gottes im Vordergrund steht. Gott ist der Heilige, der Heilige Israels, der über das Geschöpfliche restlos erhaben ist, der völlig unabhängig ist, der niemandem Rechenschaft schuldet, der niemandem verantwortlich ist, der seinen Namen heilig gehalten wissen will und, wenn die Menschen versagen, ihn selbst wieder heiligt durch Gericht und Begnadigung.
Im Neuen Testament scheint die Heiligkeit nicht so im Vordergrund zu stehen wie im Alten Testament. Aber wir müssen bedenken, daß das Neue Testament ja das Alte voraussetzt. Die Menschen des Neuen Testamentes lebten in der Gedankenwelt des Alten Testamentes; es brauchte deswegen unser Herr und Heiland von der Heiligkeit Gottes nicht viel zu sagen. Das war den Menschen seiner Zeit bekannt. Und doch wird auch im Neuen Testament von der Heiligkeit Gottes gesprochen. Ich erinnere etwa an die Apokalypse, das letzte Buch des Neuen Testamentes, wo der Heilig-Ruf aus der Berufungsvision des Propheten Isaias aufgenommen wird. Da sieht der Seher vier Wesen mit sechs Flügeln. „Ruhelos sprachen sie Tag und Nacht: Heilig, heilig, heilig ist der Herr, der allmächtige Gott, der war und der ist und der kommen wird.“ Hier wird also die Allmacht und die Ewigkeit Gottes als eng verbunden mit der Heiligkeit Gottes dargestellt. Und dieser heilige Gott ist es, der das Blut seiner Martyrer retten wird, wie es ein paar Verse weiter in der Apokalypse heißt: „Da das Lamm das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altare die Seelen derer, die hingeschlachtet waren um des Wortes Gottes und des Zeugnisses willen, das sie festhielten. Sie riefen mit lauter Stimme: ‘Wie lange noch, o heiliger und wahrhaftiger Herr? Willst du nicht richten und unser Blut rächen an den Bewohnern der Erde?’ Und jedem von ihnen ward ein weißes Kleid gegeben, und es wurde ihnen gesagt, sie sollten sich noch eine kleine Weile gedulden, bis die Zahl ihrer Mitknechte und ihrer Brüder vollendet sei, die noch getötet werden sollten gleich ihnen.“ Auch der Herr selber spricht vom „heiligen Gott“. In seiner Abschiedsrede betet er zu Gott: „Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen.“ Und er lehrt uns in seinem Gebet, als erste Bitte an Gott zu richten: „Geheiligt werde dein Name.“ Das heißt, Gottes Name soll ernstgenommen, respektiert werden; sein heiliges Wesen soll vom Menschen geachtet und in Anbetung erhoben werden. Auch Maria weiß um die Heiligkeit Gottes. In ihrem Jubelruf – im Magnifikat – preist sie Gottes Macht und Größe und sagt: „Heilig ist sein Name!“ Jesus selbst heißt der „Heilige Gottes“. Das besagt soviel wie: der aus der Welt Gottes kommt, der von oben Stammende, der, der göttlichen Wesens ist. „Heiliger Gottes“ besagt soviel wie ein Wesen, das am göttlichen Sein Gottes teilhat. Er heißt auch „der heilige Knecht Gottes“. Damit wird seine Aufgabe angedeutet. Er ist derjenige, der als Opfer bestimmt ist von Gott. Dieser Begriff erinnert an den Gottesknecht in den Liedern des Propheten Isaias. Der Geist, den Jesus schickt, heißt „Heiliger Geist“. Heilig deswegen, weil er nicht der Geist eines Menschen, sondern weil er der Geist Gottes ist. Und dieser Geist Gottes ist über die Menschen ausgegossen worden am Pfingstfest. Da wurden sie ein heiliger Tempel Gottes; da wurde ein neues, heiliges Volk geschaffen, ein Volk, das deswegen heilig ist, weil es mit dem Heiligen Geist begabt ist. Einen klassischen Ausdruck hat diese Wirklichkeit gefunden im ersten Petrusbriefe. Da schreibt nämlich der Apostel Petrus: „Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliger Stamm, ein Gott zugeeignetes Volk. Ihr sollt die Großtaten dessen verkünden, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht berufen hat.“ Das Volk ist heilig, weil es nicht nach irdischen Baugesetzen entstanden ist, sondern weil es von Gott aus der Welt, die im argen liegt, herausgerufen ist. Heilig bedeutet soviel wie auserwählt, ausgesondert aus der bösen Welt. Und so heißen auch alle Glieder dieses Volkes Heilige. Die Apostel sprechen ihre Glaubensgenossen als „Heilige“ an. Etwa im Kolosserbrief ist das ganz deutlich, wo den „Heiligen“ das Erbe Gottes, der Anteil an der Herrlichkeit Gottes vorausgesagt wird. „Mit Freuden sollt ihr dem Vater Dank sagen, denn er hat uns befähigt zur Teilnahme an dem Erbe der Heiligen im Lichte.“ An dem Erbe der Heiligen im Lichte! Und ein paar Verse weiter, ebenfalls im Kolosserbrief, heißt es: „So ziehet nun an als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte, herzliches Erbarmen, Güte, Demut, Sanftmut, Geduld.“ Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte!
Das also sind wir, meine lieben Freunde. Das ist unsere Würde. Das ist unser Glück, und das ist der Grund, weswegen wir Gott immer und ohne Ende danken müssen für das, was er an uns gewirkt hat. Als er uns in der heiligen Taufe mit der heiligmachenden Gnade beschenkte, als er uns zu Freunden Gottes und Kindern Gottes, zu Erben des Himmels machte, da sind wir Heilige im seinshaften Sinne geworden, Geheiligte, Auserwählte, Ausgesonderte, die freilich das, was an ihnen seinshaft geschehen ist, im Leben verwirklichen sollen. Was sich ontologisch, also im Sein ereignet hat, das muß ethisch, im Tun jeden Tag von uns verwirklicht werden.
Glauben Sie nicht, daß diese Überlegungen zur Heiligkeit Gottes überflüssig seien! Denn wenn wir Gott nicht als den Heiligen vor Augen stehen haben, dann bewegen wir uns kumpelhaft, wie das ja heute vielfach geschieht, im Gottesdienst und im Gebet. Gott ist der Allmächtige, er ist der Allerhabene, er ist der Allheilige, demgegenüber sich auch Schauder und Schrecken ziemt. Er ist nicht nur der Gütige und der Barmherzige, nein, er ist der in absoluter Souveränität über der Schöpfung Thronende. Deswegen wollen wir achtsam sein, wenn wir im Laufe der heiligen Messe auf das Wort „heilig“ stoßen, wenn wir beim Sanktus rufen: „Heilig, heilig, heilig bist du.“ Oder wenn wir im Gloria beten: „Du allein bist der Heilige“, das heißt der Allerhabene, über die ganze Schöpfung Verherrlichte. Bald wird es soweit sein, nämlich in der Karwoche, daß wir wieder diesen ergreifenden Ruf hören: „Heiliger Gott, heiliger starker Gott, heiliger unsterblicher Gott, erbarme dich unser!“
Amen.