Die Wahrheit verkündigen,
den Glauben verteidigen

Predigten des H.H. Prof. Dr. Georg May

Glaubenswahrheit.org  
28. Februar 2021

Das Wohlgefallen Gottes

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Geliebte im Herrn!

Der Direktor der Oberschule, die ich besuchte, schrieb manchmal unter das Zeugnis meines Bruders: „Gern gelesen.“ Es hatte ihm gefallen. Das Gefallen oder das Wohlgefallen besagt das Einverständnis und die Zufriedenheit mit einem anderen, mit seinem Verhalten, mit seiner Arbeit, mit seinen Leistungen. Der höchste Richter über das Verhalten der Menschen ist Gott. Ihm zu gefallen muss das Ziel des irdischen Lebens sein. Die Seher des Alten Bundes durften einen künftigen Retter verkünden, auf dem Gottes Wohlgefallen ruht. Der Prophet Isaias verhieß im Auftrag Gottes: „Siehe, mein Knecht, den ich liebe, mein Auserwählter, der mir gefällt. Ich lege auf ihn meinen Geist, die Wahrheit wird er den Völkern verkünden“ (42,1). Was die Weissagung der Propheten vorhersagte, das ist eingetroffen in dem Offenbarer Jesus Christus. Der himmlische Vater hat wiederholt sein Einverständnis, seine Zufriedenheit und seine Freude mit dem menschgewordenen Sohn in aller Öffentlichkeit bekundet. Bei der Taufe im Jordan sprach die himmlische Stimme: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe“ (Mt 3,17). Bei der Verklärung auf dem Berge Tabor sprach sie erneut: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe. Ihn sollt ihr hören“ (Mt 17,3). Was Jesus gelehrt und offenbart hat, das ist dem himmlischen Vater wohlgefällig (Mt 11,26). Nur weil auf ihm das Wohlgefallen Gottes ruhte, war es ihm möglich, die Wahrheit zu verkünden, Tausende hungriger Menschen zu sättigen und dem Seesturm zu gebieten. Gott war mit ihm. Der Blindgeborene, den Jesus geheilt hatte, sagte es seinen Gegnern ins Gesicht: „Gott erhört Sünder nicht. Wenn aber einer gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, den hört er. Wenn der nicht von Gott wäre, könnte er nichts wirken.“ Als unser Erlöser am Kreuze hing, lästerten seine Feinde: „Er hat auf Gott vertraut, der soll ihn jetzt befreien, wenn er ein Wohlgefallen an ihm hat“ (Mt 27,43).

Auch wir sind aufgerufen, das Wohlgefallen Gottes zu erwerben. Womit denn? Der Prophet Jeremias sagt, an wem Gott Wohlgefallen hat: wer so klug ist, zu erkennen, dass er der Herr ist, der Gnade, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden (9,23). Das erste Erfordernis, um das Wohlgefallen Gottes zu erlangen, ist die Erkenntnis Gottes. Der Brief an die Hebräer sagt es mit Begriffen, die wir kennen. „Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen“ (Hebr 11,6). „Wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ein Vergelter wird.“ Der Brief an die Hebräer sagt auch, was Glaube ist: „Der Glaube ist die Zuversicht auf das, was man erhofft, die Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht“ (11,1). Der Glaube richtet sich auf Zukünftiges und Unsichtbares. Die fundamentale Bedeutung des Glaubens, um Gottes Wohlgefallen zu erringen, kann gar nicht genug hervorgehoben werden in einer Zeit, die dem Streben nach Wahrheit und dem Besitz der Wahrheit weithin gleichgültig gegenübersteht. Der Glaube, durch den der Mensch das Wohlgefallen Gottes erwirbt, hat eine Eigenart: Es ist der Glaube, der durch die Liebe wirksam ist (Gal 5,6), der werktätige Glaube, der sich im Leben der Gläubigen zeigt: Glaube und Liebe gehören untrennbar zusammen. Die Liebe ist das zweite Erfordernis, um Gottes Wohlgefallen zu gewinnen. Die Liebe richtet sich auf Gott und die Menschen. Der christliche Glaube und die christliche Liebe gegenüber Gott schließen die heilige Scheu und Ehrfurcht ein. Die Christgläubigen wissen um den Abstand und die Distanz von Gott, welche die wahre Liebe fordert. Daher lehrt sie die Kirche, den Namen Gottes sowohl zu fürchten als auch zu lieben. Die Gottesfurcht ist ein weiteres Erfordernis, um Gottes Wohlgefallen zu gewinnen. Die Heilige Schrift sagt es: „Sein Wohlgefallen hat Gott an denen, die ihn fürchten“ (Ps 146,11). Die heilige Gottesfurcht veranlasst den Menschen, Gottes Willen zu tun. Der Mensch erwirbt Gottes Wohlgefallen, wenn er wandelt, wie es ihm gefällt (1 Thess 4,1). In seiner Offenbarung mahnt Gott oft die heilige Gottesfurcht an. Er erklärt sie als den Anfang der Weisheit. Weisheit ist nicht ein beliebiges Wissen, sondern das Wissen um das Wesentliche. Gottesfurcht des Menschen und Wohlgefallen Gottes gehören untrennbar zusammen. „Die den Herrn fürchten, forschen danach, was ihm wohlgefällig ist“ (Sir 2,19). Die geordnete Furcht ist eine Stütze für das menschliche Handeln. Sie gibt Klugheit in der Überlegung, ruft nach Hilfe im Bewusstsein der Schwachheit, stählt die Kraft im Kampfe, sichert die Beharrlichkeit. Darum mahnt der Apostel: „Wirket euer Heil in Furcht und Zittern“ (Phil 2,12). Als Salomon sein Amt als König antrat, forderte ihn Gott auf, zu verlangen, was er ihm geben solle. Salomon begehrte ein verständiges Herz, damit er das Volk recht regieren könne und zwischen Gut und Böse zu unterscheiden wisse. Diese Bitte gefiel Gott (3 Kön 3,10). Den Kolossern schreibt Paulus, sie möchten des Herrn würdig zu seinem Wohlgefallen wandeln (1,10). Die Kinder in der Gemeinde fordert er auf, den Eltern in allen Stücken zu folgen, denn das ist wohlgefällig im Herrn (3,20). Die Angestellten und Mitarbeiter ruft Paulus auf, den irdischen Herren Gehorsam zu leisten, „nicht als Augendiener, um Menschen zu gefallen, sondern als Knechte Christi, die den Willen Gottes von Herzen tun und willig dienen, dem Herrn und nicht den Menschen zuliebe“ (Eph 6,7). Zusammenfassend lehrt Paulus: Ein stilles und ruhiges Leben in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit leben ist wohlgefällig vor Gott (1 Tim 2,2). Wer Gottes Gebote hält, und tut, was ihm wohlgefällig ist, darf auf Erhörung seiner Gebete hoffen (1 Joh 3,22). Paulus war ein Liebhaber der gottgeweihten Ehelosigkeit und Enthaltsamkeit. Zur Begründung führt er an: „Der Unverheiratete sorgt sich um die Sache des Herrn, wie er dem Herrn gefalle. Der Verheiratete sorgt sich um die Sache der Welt, wie er der Frau gefalle, und ist geteilt.“ Damit gibt er eine bleibend gültige Begründung für den Ordensstand und das Priestertum der katholischen Kirche. Am Beginn des 19. Jahrhunderts lieferte ein Würzburger Weihbischof einen Kommentar zu dieser Lehre des Apostels Paulus. Er schreibt: „Die Kirche will Diener haben, deren Streben ungeteilt ist, sie will Hirten haben, die großmutig genug sind, sogar ihr Leben für ihre Schafe hinzugeben. Wie könnte sie dies von den Schwachen erwarten, die nicht einmal eine Neigung besiegen können?“

Die Sehnsucht und die Hoffnung auf die Vollendung und das Zusammensein mit dem Herrn Jesus lebten immer im Apostel Paulus. Aber er wusste, dass diese Sehnsucht und diese Hoffnung sich nur erfüllen werden, wenn er sein Bestes darein setzte, ihm wohlgefällig zu sein (2 Kor 5,9). Paulus bemüht oft den Gegensatz von Geist und Fleisch. Geistlich leben heißt sich vom Geiste Gottes führen lassen. Fleischlich leben besagt sich dem Gesetz Gottes entziehen. Von ihnen gilt: „Die im Fleische sind, können Gott nicht gefallen.“ Wir sollen Gott wohlgefällig dienen mit heiliger Scheu und Ehrfurcht. Denn unser Gott ist verzehrendes Feuer (Hebr 12,28f.). Das Schlussgebet der heutigen heiligen Messe bittet um die Gnade, Gott durch wohlgefälligen Wandel würdig zu dienen.

Das Gebet ist die ehrfürchtige, demütige und andächtige Erhebung der Seele zu Gott, um ihn zu verehren und anzubeten, um ihn zu loben und ihm zu danken, um ihn zu bitten und zu ihm zu flehen. Damit unser Gebet Gott wohlgefällig sei, muss es bestimmte Eigenschaften haben. Das Gebet muss vertrauensvoll sein, d.h. auf festem Glauben und zuversichtlicher Hoffnung gründen. Das Gebet muss beharrlich und ausdauernd sein. Das Gebet muss demütig und ergeben sein. Unsere Gebete müssen im Namen Jesu dargebracht werden. Das heißt: in der lebendigen Gemeinschaft mit Christus; in der Gnade, die Christi Erlösungstod uns erworben hat; in seinem Geist, indem wir um das bitten, was uns zum Heile ist. Selbst bei dem heiligsten Tun, zu dem wir als Jünger Jesu berufen sind, bei der Darbringung des heiligen Messopfers müssen wir besorgt sein, dass es Gott gefalle. In der Mitte jeder heiligen Messe wendet sich der Priester mit der Bitte an die Gemeinde: „Betet, Brüder, dass mein und euer Opfer Gott wohlgefalle.“ Am Ende jeder heiligen Messe richtet der Priester die Bitte an Gott: „Heiliger, dreieiniger Gott. Nimm die Huldigung deines Dieners wohlgefällig an. Lass das Opfer, das ich Unwürdiger vor den Augen deiner Majestät dargebracht habe, dir wohlgefällig sein, und gib, dass es mir und allen, für die ich es dargebracht habe, durch dein Erbarmen zur Versöhnung gereiche.“ Die Opferaltäre im alten Israel rauchten. Aber die Gesinnung der Opfernden stand nicht allezeit im Einklang mit den Opfern. Die Propheten haben daher wiederholt dem Volke Israel zu verstehen gegeben, dass nicht der veräußerlichte Opferdienst im Tempel Gott gefällt, sondern ein gottergebenes Herz. Der Prophet Hoseas verkündet dem Volk das Wort Gottes: „An Frömmigkeit habe ich Wohlgefallen, nicht an Schlachtopfern, an Gotteserkenntnis mehr als an Brandopfern (6,6). Der Prophet Malachias ruft dem Volke zu: „Kein Wohlgefallen habe ich an euch, und keine Opfer mag ich aus euren Händen (1,10).

Gottes Wohlgefallen kann man vergeblich suchen. Der Apostel Paulus stellt klar: „Die im Fleische leben, können Gott nicht gefallen“ (Röm 8,8). Mit Fleisch sind die sündigen Leidenschaften gemeint, die dem Geist, d.h. Gott widersprechen. Sündig ist das Sich-Ausrichten und Handeln des Menschen nach dem Irdischen statt nach Gott. Der von Gott abgewandte Mensch kann Gott nicht gefallen. Gottes Wohlgefallen kann man verlieren. Die Geschichte des Volkes Israel enthält Beispiele, wie Menschen das Wohlgefallen Gottes verspielen können. Gott hatte das Volk im Zug durch die Wüste mit seinen Hulderweisen geführt und begleitet. Doch weil sie sich seiner Führung widersetzten, Götzendiener wurden und Unzucht trieben, hatte Gott kein Gefallen an ihnen und suchte sie mit furchtbaren Strafen heim (1 Kor 10). Der Gemeinde in Saloniki schreibt Paulus: „Das ist der Wille Gottes, eure Heiligung.“ Unter dem, was ihr entgegensteht, nennt der Apostel an erster Stelle die Unzucht. Unzucht ist der Missbrauch der geschlechtlichen Anlage des Menschen. Diese Verfehlung hat zahlreiche Richtungen.

Eine schlimme Weise, Gott zu missfallen, ist das Bestreben und die Sucht, nicht Gott, sondern Menschen gefallen zu wollen. Wie wird man beliebt unter den Menschen? Indem man ihnen sagt, was sie hören wollen. Indem man ihnen schmeichelt. Indem man sie hofiert. Die Absicht, anderen zu gefallen, verfälscht die Motive und die Absichten des Menschen. Man spricht heute davon, dass Menschen bei anderen „ankommen“ wollen. Das besagt: Ihr Reden oder Tun soll von den Mitmenschen wohlgefällig aufgenommen, mit Zustimmung und Anerkennung bedacht werden. Solange dieses Bestreben mit dem Beruf und der Pflicht, mit Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit vereinbar ist, braucht es nicht beanstandet zu werden. Anders ist es, wenn das Ankommen auf unlautere Weise und mit unlauteren Mitteln zu erreichen versucht wird. Dies ist besonders ausgeprägt bei demokratischen Politikern. Sie müssen sich Wahlen stellen, und sie wollen gewählt werden. So sind sie in der Versuchung, das zu sagen und zu versprechen, was die Wähler anzieht, und das zu unterlassen, was notwendig zu sagen ist, aber unbequem und beschwerlich ist. Wessen politische oder berufliche Existenz von einer Wahl abhängt, ist versucht, die Wähler mit unredlichen Mitteln für sich einzunehmen. Er kann geneigt sein, ihre Interessen und Wünsche zu bedienen und übergeordnete Gesichtspunkte außer Acht zu lassen.

Dieses unredliche Verhalten ist nicht auf die Welt, auf die Politik und das Geschäftsleben beschränkt. Es ist ein Kennzeichen unserer Zeit, dass beauftragte Diener der Kirche nicht Gott, sondern Menschen gefallen wollen. Redner und Prediger erliegen der Gefahr, eingängige Parolen vorzutragen und unbequeme Wahrheiten zu unterschlagen. Es war immer das Kennzeichen der falschen Propheten, dass sie der Menge nach dem Munde reden. Der Prophet Michäas klagt die Eliten seiner Zeit an: „Für Bestechung sprechen Recht ihre Häupter. Ihre Priester lehren um Lohn. Ihre Propheten weissagen um Geld.“ In den Klageliedern heißt es: „Deine Propheten verkündeten die Lüge und Täuschung, deckten nicht auf deine Schuld, dein Schicksal zu wenden“ (Kgl 2,14). Der Herr sprach durch den Propheten Jeremias zum Volk: „Vom Kleinsten bis zum Größten ist alles bedacht nur auf eigenen Vorteil, Propheten wie Priester, alle treiben Betrug. Meines Volkes Zusammenbruch wollen sie heilen, indem sie leichthin ‚Friede! Friede!ʻ versichern, wo doch kein Friede ist!“ (8,10). Der Apostel Paulus sieht es als ein grundfalsches Abgehen vom Wege Gottes an, wenn man nicht Gott, sondern Menschen gefallen will. In seinem ersten Brief an die Gemeinde in Saloniki verwahrt er sich gegen die Zumutung, das Evangelium zu verfälschen. „Wir reden“, so schreibt er, „nicht um Menschen zu gefallen, sondern Gott, dem Prüfer unserer Herzen.“ Heftig wehrt er sich gegen den Verdacht, Menschengunst zu erstreben. „Geht es mir jetzt um Menschen oder um Gott? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefallen wollte, wäre ich nicht Christi Knecht“ (Gal 1,10).

Theologieprofessoren und Religionslehrer stehen in der Versuchung, Inhalte des Evangeliums und Lehren der Kirche auszulassen oder zu verfälschen, von denen sie wissen, dass sie mühevoll sind und vielen Hörern und Lesern nicht zusagen. Hier geht es um mehr als um Wählerstimmen. Hier stehen Heil und Unheil der Menschen auf dem Spiel. Die Auslassung, Verkürzung oder Abschwächung von Wahrheiten der Glaubens- und der Sittenlehre ist Verrat am Evangelium. Bischöfe gehen mit schlechtem Beispiel voran. Der Kardinal Brandmüller schrieb an Bischof Bätzing von Limburg: „Sollte es zutreffen, Sie halten Priesterinnen für wünschenswert, dann verstoßen Sie gegen Ihren Eid zur Lehre der Kirche vor der Bischofsweihe.“ Das Feld, auf dem bestellte Diener der Kirche das Wort Gottes mit besonderer Beflissenheit übergehen, verwässern oder verfälschen, ist die geschlechtliche Sittlichkeit. Der Wille Gottes in der Auslegung der Kirche ist eindeutig. Aber er ist auch einschneidend. Er verlangt Beherrschung, Überwindung und Verzicht. Deswegen stößt er auf Widerstand bei vielen Menschen. Statt ihnen Grund und Segen der Gebote Gottes eindringlich darzulegen, maßen sich bestellte Diener der Kirche an, sie abzuschwächen oder als überholt zu bezeichnen. Diesen erregenden Vorgang erleben wir jetzt in Deutschland mit dem unseligen Synodalen Weg. Der Synodale Weg ist ein Unternehmen des Abbruchs. Er ist ersatzlos aufzugeben.

Am Fest der hl. Martyrer Faustinus und Jovita bitten wir um die Hilfe jener, die Gottes Wohlgefallen gewonnen haben. Es sind die vollendeten Menschen des Himmels. Sie lehren uns, wie wir das Wohlgefallen Gottes erlangen. „Die den Herrn fürchten, sind gehorsam seinen Worten, und die ihn lieben, halten seine Wege ein. Die den Herrn fürchten, suchen, was ihm wohlgefällt, und die ihn lieben, halten sein Gesetz (Sir 2,18f.).

Amen.

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