Die Wahrheit verkündigen,
den Glauben verteidigen

Predigten des H.H. Prof. Dr. Georg May

Glaubenswahrheit.org  

Predigtreihe: Jesus Christus (Teil 3)

16. Januar 1994

Jesus, Priester und Opferer

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Geliebte im Herrn!

Der Mittler, Jesus, hat die Menschheit durch sein ganzes Leben und Wirken erlöst. Weil er der göttliche Logos war, der eine menschliche Natur sich angeeignet hatte, war alles Tun und Leiden, das er verrichtete oder das über ihn kam, von unermeßlichem Wert. Er hat uns erlöst durch sein Gehen und Stehen, durch sein Reden und Handeln, freilich auch in gesteigertem Maße durch sein Leiden und Sterben.

Er hat uns erlöst auch durch sein Wort. Auch das Wort Christi ist von erlöserischer Qualität. Er hat uns erlöst durch sein offenbarendes Wort. Dieses ist nicht nur eine Mitteilung bisher unbekannter Wahrheiten oder eine Deutung seines Tuns, sondern sein offenbarendes Wort ist ein heilsmächtiges Geschehen. Es besitzt eine quasisakramentale Bedeutung. Auch seine Befehle sind ein Teil seines erlöserischen Wirkens. In seinen Befehlen ruft er nicht nur zur Nachfolge auf, sondern er zieht in sein göttliches Leben hinein, er ergreift den Menschen und bewegt ihn auf sich zu.

Freilich muß man zugeben, daß der Gipfel des erlöserischen Tuns Jesu sein Opfer am Kreuze ist. Er war Priester, und als Priester mußte er opfern. Aber er opferte nicht irgendwelche Gaben, sondern er opferte sich selbst. Und deswegen faßt das priesterliche Selbstopfer Jesu am Kreuze alles, was vorher geschah, in sich zusammen. Wir können deswegen heute zwei Sätze aufstellen, nämlich

1. Christus ist seit seiner Menschwerdung nach seiner menschlichen Natur der einzige und wahre Priester des Neuen Bundes,

2. Christus hat durch sein freiwilliges Selbstopfer am Kreuze die Menschheit erlöst und mit Gott ausgesöhnt.

Der erste Satz geht auf die Priestereigenschaft Jesu. Jesus ist der einzige und wahre Priester des Neuen Bundes. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Es ist auch keine Selbstverständlichkeit mehr im katholischen Bereich, denn hier sind Irrlehrer aufgetreten, die Christus die Priestereigenschaft absprechen. Um so dringliches ist es, sich zu erinnern, was die Kirche immer gelehrt hat und auch heute lehrt, daß Christus nach seiner menschlichen Natur seit seiner Menschwerdung der wahre und einzige Priester des Neuen Bundes ist. Das ist ausgesprochen worden vom Konzil von Ephesus 431, aber die konziliare Äußerung ist nur der Widerhall dessen, was im Neuen Testament von Christus gesagt wird.

Besonders deutlich spricht der Brief an die Hebräer. Darin heißt es: „Jeder Hohepriester wird aus den Menschen genommen und für die Menschen bestellt in ihren Angelegenheiten bei Gott, damit er die Gaben und Opfer für die Sünden darbringe. Er kann ja Mitleid haben mit denen, die unwissend sind und irren, da auch er behaftet ist mit Schwachheit. Deshalb muß er wie für das Volk, so auch für sich selbst opfern für die Sünden. Niemand nimmt sich selbst die Würde, sondern er muß von Gott dazu berufen sein, gleich wie Aaron. So hat sich auch Christus nicht selbst die Ehre eines Hohenpriesters gegeben, sondern der, der zu ihm gesprochen hat: 'Mein Sohn bist du. Heute habe ich dich gezeugt.' Wie er auch an einer anderen Stelle sagt: 'Du bist Priester ewiglich nach der Ordnung des Melchisedech.' In den Tagen seines Fleisches hat er Bitten und Flehrufe mit lautem Geschrei und unter Tränen zu dem emporgesandt, der ihn vom Tode erretten konnte, und hat dank seiner Gottesfurcht Erhörung gefunden. Obwohl Sohn Gottes, hat er doch den Gehorsam gelernt aus dem, was er gelitten, und so vollendet, ward er allen, die ihm gehorchen, Urheber ewiger Erlösung, wie er denn von Gott als Hoherpriester nach der Ordnung des Melchisedech angesprochen worden ist.“

Das ist gewissermaßen die klassische Stelle im Neuen Testament über das Priestertum Jesu. Der ganze Hebräerbrief ist zwar diesem Thema geweiht. Aber an dieser Stelle ist besonders deutlich ausgesprochen, daß Christus der Hohepriester ist. Und es wird gleichzeitig gesagt, von welcher Beschaffenheit dieser Hohepriester ist. Man kann bei ihm Hilfe finden, weil er Mitleid hat mit den Schwachen, denn als Mensch war er ja auch mit Schwachheit behaftet, und er ist auch allem ausgesetzt gewesen wie ein Mensch – eine Ausnahme nur, nämlich die Sünde. Die Sünde hat ihn nicht angerührt. Aber versucht worden ist er wie die Menschen.

So ist also Christus ein Hoherpriester im wahren und eigentlichen Sinne. Mit ihm haben die anderen Priestertümer ihr Ende erreicht. Auch das alttestamentliche Priestertum war von Gott eingesetzt. Die alttestamentlichen Priester sollten Gaben und Opfer darbringen, um die Menschen zu entsühnen. Sie taten es, indem sie Gabenopfer und Speiseopfer darbrachten, Gabenopfer, in denen die Majestät Gottes anerkannt wurde, seine Heiligkeit und seine Gerechtigkeit; Speiseopfer, durch die sie mit der Gottheit in Verbindung treten wollten. Aber die alttestamentlichen Opfer konnten nur das Bewußtsein der Sünde wachhalten und die Hoffnung auf die kommende Erfüllung. Sie waren nicht imstande, wahrhaft die Gewissen zu reinigen. Sie waren unkräftig, und deswegen sind, als das neue Priestertum Christi kam, die alttestamentlichen Priester erledigt.

Erst recht gilt das von den außerbiblischen Opfern und Priestern. Sie haben jede Berechtigung verloren mit der Ankunft des einzigen und wahren Priesters des Neuen Bundes, Jesus Christus. Er ist ein Priester, der heilig, makellos, unbefleckt ist, anders als die übrigen Priester, die mit Sünden behaftet sind und die deswegen für die eigenen Sünden genauso wie für die Sünden des Volkes Opfer darbringen mußten. Er ist ein Priester nach der Ordnung des Melchisedech. Ja, was heißt denn das? Das bedeutet: Er ist kein Priester nach der Ordnung des Aaron. Und welches war die Ordnung des Aaron? Sie lag darin begründet, daß sich das Priestertum vererbte vom Vater auf den Sohn, daß es also ein durch fleischliche Zeugung vermitteltes Priestertum war, während das Priestertum des Melchisedech ein auf Berufung, auf Einzelberufung beruhendes Priestertum ist. Wie Melchisedech ein von Gott in unerklärlicher Weise zum Priestertum berufener Priester war, so ist es erst recht Jesus Christus. Er ist ein durch die Zeugung aus dem Vater zum Priester Berufener, der sich eine menschliche Natur angeeignet hat. Er ist Priester, weil er der einzige und eingeborene Sohn Gottes ist. Und er hat ein unvergängliches Priestertum. Er stirbt ja nicht mehr. Infolgedessen braucht er nicht ersetzt zu werden wie die Priester des Alten Bundes. Sie starben hinweg, und so mußten andere an ihre Stelle treten. Nein, nicht so der Priester Jesus. Er hat ein unvergängliches, bleibendes, ewiges Priestertum. Das ist also der Sinn, wenn wir sagen: Jesus Christus ist der einzige und wahre Hohepriester des Neuen Bundes.

Der zweite Satz lautet: Jesus hat durch die freiwillige Hingabe seines Lebens am Kreuze die Menschheit erlöst, sie losgekauft und mit Gott versöhnt. Christus hat ein Opfer dargebracht. Es war ein heiliges, makelloses, unbeflecktes Opfer. Die Opfer, welche die Menschen vor ihm darbrachten, waren, weil sie von Befleckten dargebracht wurden, nicht makellos und nicht unbefleckt. Selbst das beste Tier, das man auf den Opferalatr legte, war nicht in der Weise geeignet, ein makelloses Opfer zu sein, wie Jesus Christus, weil diejenigen, die es darbrachten, nicht sündlos, nicht unbefleckt waren. Jesus hat ein unbeflecktes, makelloses Opfer dargebracht.

Er hat es ein für allemal dargebracht. Es ist also nicht der Ergänzung fähig oder bedürftig. Es ist ein Opfer, das ausreicht für alle Menschen und alle Zeiten. Die Priester der Vorzeit haben die Opfer gehäuft, haben ständig neue Opfer dargebracht, weil sie – mit Recht – der Überzeugung waren, daß diese Opfer nicht ausreichten, daß sie ständig erneuert werden mußten. Nicht so Jesus. Sein Opfer ist überfließend reich. Er ist einmal mit seinem eigenen Blut in die Ewigkeit eingegangen, wie es wiederum der Hebräerbrief in wunderbarer Weise ausdrückt: „Nicht in ein von Händen gefertigtes Heiligtum ging Christus ein, sondern in den Himmel selbst, um nunmehr vor dem Angesichte Gottes für uns zu erscheinen; nicht, um oftmals sich selbst zu opfern“ – das wäre ein Mythos, wenn er immer wieder sterben würde, nein – „nicht um oftmals sich selbst zu opfern, so wie der Hohepriester jährlich ins Allerheiligste eingeht mit fremdem Blut, denn dann hätte er ja oft leiden müssen seit Grundlegung der Welt, sondern jetzt ist er einmal, am Ende der Zeiten, erschienen, um die Sünde durch sein Opfer zu tilgen. Und gleich, wie es dem Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, worauf das Gericht folgt, so wird auch Christus einmal geopfert, um die Sünden vieler auf sich zu nehmen. Zum zweiten Mal wird er ohne Sünde sichtbar werden denen zum Heil, die auf ihn warten.“

Und dieses Opfer, das einmal dargebracht wurde, hat eine überreiche Wirkung. Er ist – unser Christus – durch dieses Opfer in das makellose Allerheiligste eingetreten, in den Himmel, in die Herrlichkeit des Vaters, und dort wartet er auf die Seinen. Dort bereitet er ihnen eine Wohnung, dort ruft er sie hin, wie es wiederum der Hebräerbrief in wunderbarer Weise sagt: „Christus erschien als Hoherpriester der künftigen Güter und trat ein für allemal in das Heiligtum hinein durch das größere und vollkommene Zeit, das nicht von Händen gefertigt ist, das heißt nicht dieser geschaffenen Welt angehört. Und zwar trat er nicht mittels Blutes von Böcken und Kälbern, sondern mittels seines eigenen Blutes ins Heiligtum und hat eine ewige Erlösung gebracht. Denn wenn das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer Kuh, auf die Verunreinigten gesprengt, heiligt, indem die leibliche Reinheit bewirkt wird, um wieviel mehr wird das Blut Christi, der kraft ewigen Geistes sich selbst makellos Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von toten Werken, damit wir dienen dem lebendigen Gott.“ Durch dieses Opfer ist also die Reinigung der Gewissen erfolgt, die Befreiung von den Sünden, die Heiligung.

Der Herr hat sein Opfer freiwillig dargebracht. Er ist nicht zu seinem Opfer gezwungen worden. Sein Tod war nicht das Auf-sich-Nehmen eines unabwendbaren Schicksals. Sein Tod war auch nicht das heldenhafte Aushalten angesichts einer hoffnungslosen Lage, wie es die liberalen Theologen behaupten, sondern sein Tod war eine freiwillige Opfertat. Es war ein Vollzug seines freiwilligen Selbstopfers. Es war ein Werk, eine Gehorsamstat. „Er wurde geopfert, weil er selbst es wollte.“

Die Evangelien berichten, daß Jesus seinen Tod vorausgesagt hat. Er ist also sehenden Auges in den Tod gegangen. Es gibt in den Evangelien dreimalige Leidensweissagungen, also Ankündigungen, daß er leiden muß. Als Petrus – das erstemal – ihn als den Messias bekannte: „Du bist der Christus!“, da hat Jesus ihm gleich erklärt, was für ein Messias er sei, nämlich: „Nun fing er an, sie zu belehren, der Menschensohn müsse vieles leiden, von den Ältesten, Oberpriestern und Schriftgelehrten verworfen und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen.“ Er redet davon ganz offen. Aber Petrus nahm ihn beiseite und wollte ihm das ausreden. Das war eine Versuchung ähnlich jener, die der Herr in der Wüste erlebt hatte, nämlich der Versuch, ihn abzubringen von seiner Opfertat. Und deswegen sprach er zu Petrus, zu dem armen Petrus: „Weg von mir, Satan!“ Was Petrus von ihm wollte, das war so etwas, was der Satan von ihm gewollt hatte, nämlich den Gehorsam dem Vater aufkündigen und das Opfer vermeiden.

Das zweite Mal hat der Herr sein Leiden vorausgesagt, als er sich aufmachte zum letzten Gang nach Jerusalem. Er belehrte seine Jünger und sagte ihnen: „Der Menschensohn wird in die Hände der Menschen überliefert werden. Sie werden ihn töten, aber drei Tage nach seinem Tode wird er auferstehen!“ Und wie reagieren die Jünger? Mit Unverstand. Sie verstanden die Rede nicht, sie scheuten sich aber, ihn zu fragen.

Das dritte Mal kündigte er den Tod an, als sie auf dem Wege nach Jerusalem waren, als sie hinaufzogen nach Jerusalem. „Jesus ging vor ihnen her. Sie staunten und folgten ihm voll Furcht. Da nahm er abermals die Zwölf zu sich und begann, mit ihnen von dem zu sprechen, was ihm widerfahren werde. 'Sehet, wir ziehn hinauf nach Jerusalem, und der Menschensohn wird den Oberpriestern und Schriftgelehrten überliefert werden. Sie werden ihn zum Tode verurteilen, den Heiden übergeben. Diese werden ihn verspotten und anspucken und geißeln und töten. Aber nach drei Tagen wird er auferstehen!'„

Jesus hat den Tod als seine freie Tat auf sich genommen. Darüber hinaus führt noch ein anderes Wort, das uns im Evangelium überliefert ist, nämlich wenn er sagt: „Der Menschensohn ist nicht gekommen, sich bedienen zu lassen, sondern zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.“ Er hat also das Geheimnis seines Todes enthüllt. Sein Tod ist ein Lösegeld! Sein Tod ist ein stellvertretender Tod. Es ist ein Straftod für andere, nicht für sich selbst. Er löst die Menschen aus von Gott dem Vater, dem sie durch ihre Sünden verfallen sind. Er löst sie aus, er, der eine, er löst die vielen aus, er löst alle aus, die sich gläubig zu ihm bekennen. Und das hat er wiederholt beim letzten Abendmahle. Da spricht er davon, als er den Jüngern seinen Leib reicht: „Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blute.“ Sein Leib ist Opferleib, sein Blut ist Opferblut. Leib und Blut werden hingegeben zur Erlösung der Menschen, zur Befreiung von der Sünde, zur Reinigung der Gewissen. Das ist der Gipfelpunkt seines Lebens, dieses Sich-Hingeben gemäß dem Willen des Vaters für die Schuld der Welt.

Der Apostel Paulus hat das oft in seiner Verkündigung aufgenommen, wenn er z.B. im 1. Korintherbrief sagt: „Unser Osterlamm“ – nicht das alte, sondern das neue – „unser Osterlamm ist Christus.“ Er ist als unser Osterlamm geschlachtet worden. Oder wenn er im Römerbrief sagt: „Gott hat ihn hingestellt als Sühneopfer, um seine Gerechtigkeit zu erweisen und uns die Gerechtigkeit zu verschaffen.“ Oder wenn er an einer weiteren Stelle in diesem Schreiben sagt: „Er wurde hingegeben um unserer Sünden willen, und er wurde auferweckt um unserer Rechtfertigung willen.“

Nach dem Zeugnis des Johannesevangeliums hat schon Johannes der Täufer auf die Opfertat Jesu hingewiesen, als er über ihn sagte: „Seht das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegträgt!“ Seht das Lamm Gottes! Es ist zunächst zu fragen: Warum wird denn unser Heiland Jesus Christus hier als Lamm bezeichnet? Das Lamm ist ja ein Tier. Nun, es ist ein Opfertier. Es gehört zu den bevorzugten Opfertieren. Natürlich wurden auch andere Tiere geopfert, z.B. Tauben oder Rinder. Aber Johannes sagt nicht über Jesus, daß er die Taube Gottes sei, sondern er sagt, daß er das Lamm Gottes sei. Warum denn? Weil er sich erinnerte, daß im Alten Testament der Gottesknecht, der leidende Messias, als ein Lamm bezeichnet wurde. Im Buche des Propheten Isaias heißt es nämlich: „Wie Schafe irrten wir alle umher. Jeder ging seinen eigenen Weg. Der Herr aber legte auf ihn die Sündenschuld von uns allen. Er wurde mißhandelt, doch gab er sich willig darein. Er tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtung geführt wird. Wie ein Schaf, das vor seinem Scherer verstummt, tat er den Mund nicht auf.“ Von wem hier die Rede ist, das ist niemand anders als der Messias. „Er hat unsere Leiden getragen. Er hat unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir hielten ihn für geschlagen, für getroffen von Gott und geplagt, doch ob unserer Sünden ward er verwundet, ob unserer Frevel zerschlagen. Zu unserem Heile lag Strafe auf ihm. Durch seine Striemen wurden wir geheilt.“

Jetzt wissen wir also, meine lieben Freunde, was es heißt, wenn wir in jeder heiligen Messe unmittelbar vor dem Empfang des Leibes unseres Herrn sagen: „O du Lamm Gottes, das du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme dich unser!“ Wir wissen, daß Jesus unser Priester, unser einziger Priester ist, verglichen mit dem wir irdischen Priester nur Werkzeuge sind. Wir wissen, daß er unser Opfer ist, unser einziges Opfer, und daß wir dieses Opfer in der heiligen Messe darbringen in einer wunderbaren, geheimnisvollen Weise, die wir Repräsentation nennen, und daß wir die Opfergabe von ihm empfangen.

Wir wissen, daß er es ist, der als Hoherpriester und Opfergabe die Sünden hinweggenommen hat. Und wenn wir jetzt in dieser heiligen Messe wieder sagen werden: „O du Lamm Gottes, das du hinwegnimmst die Sünden der Welt,“ dann wissen wir, daß er der Bischof und Hohepriester unserer Seelen ist, und daß wir durch seine Striemen geheilt sind.

Amen.

Schrift
Seitenanzeige für große Bildschirme
Anzeige: Vereinfacht / Klein
Schrift: Kleiner / Größer
Druckversion dieser Predigt